Die Beschilderung ist wirklich sehr gut, ...

Foto: Thomas Ruzicka

... Verirren ist kaum möglich.

Foto: Thomas Ruzicka

Möglichkeiten für eine kurze oder längere Rast gibt es ebenso.

Foto: Thomas Ruzicka

Ein Glaskubus, der von Hans Hollein anlässlich der Landesausstellung 2006/07 auf den Hauptturm gebaut wurde, ist das moderne Wahrzeichen des Stadt.

Foto: Thomas Ruzicka

Im Wald, da gibt's auch mal einen Baum, der umfällt und dann auf dem Weg liegen bleibt. Aber sonst muss man auf dieser Wanderung kaum mit Hindernissen rechnen.

Foto: Thomas Ruzicka

In Waidhofen an der Ybbs kann man Wandern und Kultur gut an einem Wochenende verbinden. Ja, mit etwas Planung ist so das sogar an einem Tag möglich. Der Buchenberg liegt quasi vor der Haustüre und ist vom Stadtzentrum leicht erreichbar. Und das Kulturprogramm – ein Klassik-Festival namens Klangraum, für das Jungstars der Klassikszene ins Mostviertel geholt werden – beginnt immer schon um 18 Uhr. So ist eine Rückreise noch am selben Tag möglich.

Der 790 Meter hohe Buchenberg ist wie ein Freizeitpark. Er weist unzählige Rundwege, Laufstrecken und Lehrpfade mit Schautafeln und Info-Ständen auf: für Schwammerl, Wasser, Bäume, Tierspuren, Umweltschäden, Hecken. Außerdem gibt es einen Wildtierpark, einen Streichelzoo, einen Kletterwald sowie einen Bogenschieß-Parcours. An manchen Stellen im Wald wären ein paar Schilder weniger nicht schlecht. Wegen der Fülle an Hinweisen dürften sich ein paar Fehler eingeschlichen haben, doch man kann sich nicht wirklich verirren.

Der Wanderweg tut gut

Trotz des umfangreichen Freizeit-Angebots kann man hier in Ruhe wandern – sobald man die Erlebniswelten hinter sich gelassen hat. Empfehlenswert ist der Höhenrundweg, der beim Tierpark beginnt und in Schlingen auf die Spitze des Buchenberges mit der Oberen Kapelle führt. Im Wesentlichen folgt man dem "Tut-Gut"-Wanderweg Nummer 2 (grün). Wenn man einen Abstecher hinunter zum Untergrasberg mit Wirtshaus machen will, wechselt man kurz auf den Wanderweg Nummer 3 (blau). Dann muss man aber wieder ein Stückchen raufgehen, um zum Höhenweg und retour nach Waidhofen zu kommen.

Im Zentrum der Stadt mit seiner Burganlage, den großen Plätzen und den Bürgerhäusern zieht es kunstsinnige Wanderer derzeit ins Rothschild-Schloss. Es ist dies eine ehemalige Burg, die heute das moderne Wahrzeichen Waidhofens beherbergt: ein Glaskubus, der von Hans Hollein anlässlich der Landesausstellung 2006/07 auf den Hauptturm gebaut wurde. Nicht alle waren damals von den Glasanbauten begeistert, die der Architekt kühn aufsetzte. Mittlerweile aber sind die Waidhofener stolz darauf. Im Schloss finden im Kristallsaal mit seiner besonderen Akustik bis Mitte Juni die Kammermusikfestspiele Klangraum Waidhofen statt. (Johanna Ruzicka, 4.5.2018)

Weitere Outdoor-Tipps:

Google Maps: Wandern, Radfahren, Schneeschuh- und Skitouren in Österreich