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Wellington – Nach anhaltenden starken Regenfällen ist eine riesige Erdspalte in der Nähe eines Bauernhofs auf der neuseeländischen Nordinsel aufgeklafft. Das rund 200 Meter lange, 30 Meter breite und 20 Meter tiefe Loch tat sich in der Nähe der Stadt Rotorua auf, wie lokale Medien am Freitag berichteten. Zu Schaden kam dabei glücklicherweise niemand.

RNZ

In Neuseeland werden solche Löcher "Tomo" genannt. Sie bilden sich, wenn Grundwasser Kalkstein auflöst und so einen langsam wachsenden Hohlraum schafft. Dieser kann letztlich so groß sein, dass die darüberliegende, nicht wasserlösliche Bodenschicht nicht mehr trägt und einbricht – es kommt zu einem sogenannten Erdfall.

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Rotorua hatte den Berichten zufolge am Wochenende Rekordwerte an Niederschlag pro Stunde gemeldet. Der massive Zustrom an Wasser habe dazu geführt, dass die unterirdischen Hohlräume sich vergrößert hätten, alte Erdlöcher wieder aufrissen und sogar ein neues entstanden sei, wie der Vulkanologe Brad Scott erklärte.

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Erdlöcher seien in der Gegend um Rotorua keine Seltenheit, dieses sei aber "besonders groß" und "ungünstig für den Landwirt, der jetzt drum herum arbeiten muss", so Scott. (APA, 5. 5. 2018)