Die Läufer vor dem Burgtheater.

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Wien – Der globale Sieger des "Wings for Life World Run" heißt wie im Vorjahr Aron Anderson. Der schwedische Rollstuhlfahrer, der im Vorjahr in Dubai auf 92,14 Kilometer gekommen war, erreichte diesmal in Sunrise im US-Bundesstaat Florida 92 Kilometer, ehe ihn das Catcher-Car einholte. Beste Dame war die Portugiesin Vera Nunes, die in München lief. Anderson kam auf 89,8 Kilometer, wie später bekanntgegeben wurde, Nunes auf 53,0 Kilometer.

102.862 Läufer waren am Sonntag weltweit zeitgleich für einen guten Zweck an den Start gegangen. In Wien waren rund 13.500 Personen registriert, darunter Sportgrößen wie Thomas Morgenstern, Andreas Goldberger und Markus Schairer. Der Startschuss fiel um 13 Uhr. Dabei setzte sich der Österreicher Wolfgang Wallner nahe Tulln nach über 62 Kilometern durch, bei den Damen war die Mexikanerin Alex Roudayna bei Greifenstein mit knapp 50 Kilometern die Beste.

66 Nationen

203 organisierte Läufe zugunsten der Rückenmarkforschung fanden in 66 Nationen statt. Ein Ziel gibt es bei dieser Veranstaltung nicht. Vielmehr wird ein sogenanntes Catcher-Car eine halbe Stunde nach dem Start losgeschickt. Das Auto beginnt mit einer Geschwindigkeit von 15 km/h und wird sukzessive schneller. Wenn alle Läufer bzw. Rollstuhlfahrer eingeholt sind, ist das Rennen vorbei. Gewinner ist der zuletzt eingeholte Sportler.

Gestartet wurde in Wien auf dem Rathausplatz. Es kam zu umfangreichen Verkehrsbehinderungen..

Durch die "Wings for Life World Run"-App spielte es jedoch keine Rolle, wer wo läuft. Teilnehmen war dadurch an jedem Platz der Welt möglich. Olympiasiegerin Anna Gasser und Schauspielerin Nina Proll etwa liefen nach Angaben des Veranstalters mit der App auf ihren Lieblingsstrecken, Gregor Schlierenzauer und Trainingskollege Simon Wallner in Innsbruck bei einem der zahlreichen organisierten App-Runs. (APA, 6.5.2018)