Agranas Erdbeeren aus der Ukraine sind nicht so bekannt, wie der "Wiener Zucker", um sie zu süßen.

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Wien – Eine gute Geschäftsentwicklung im Stärke- und Fruchtsegment hat den Gewinn des heimischen Nahrungsmittelkonzerns Agrana im Geschäftsjahr 2017/18 deutlich steigen lassen. Der Konzerngewinn erhöhte sich im Vergleich zum Jahr davor um 21 Prozent auf 142,6 Millionen Euro. Der Konzernumsatz stagnierte bei 2,566 Milliarden Euro (+0,2 Prozent).

"Erfreulich ist, dass alle drei Segmente zur Verbesserung beisteuerten und die Segmente Frucht sowie Stärke sogar All-time-highs erzielten", kommentierte Agrana-Chef Johann Marihart die aktuellen Bilanzzahlen Dienstagfrüh in einer Aussendung. Das Segment Zucker habe im ersten Halbjahr 2017/18 ebenfalls zur Verbesserung des Betriebsergebnisses (EBIT) beigetragen, dann seien aber die Auswirkungen des Wegfalls der Zuckerquoten mit starkem Preisdruck deutlich spürbar geworden.

Höhere Dividende

Die Aktionäre des Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzerns sollen von der positiven Gewinnentwicklung profitieren. Das Agrana-Management wird der Hauptversammlung eine Dividende je Aktie von 4,50 Euro vorschlagen. Die Vorjahresdividende lag bei 4 Euro.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die Agrana mit einem stabilen Umsatz und einem Gewinnrückgang. "Aus heutiger Sicht erwarten wir für das Geschäftsjahr 2018/19 einen Konzernumsatz auf Vorjahresniveau und gehen beim Konzern-EBIT aufgrund der aktuellen Herausforderungen im Segment Zucker von einem deutlichen Rückgang aus", so Agrana-Chef Marihart.

Die an der Wiener Börse notierende Agrana ist bei Endkunden in Österreich vor allem mit seiner Marke "Wiener Zucker" bekannt. Der Konzern beschäftigt rund 8.700 Mitarbeiter an weltweit 58 Produktionsstandorten. (APA, 8.5.2018)