Perugia/Wien – Wie gehen Journalistinnen und Journalisten mit Repressionen um, welche Strategien empfehlen sie? In Teil 2 der Interviewreihe berichtet der Vishal Manve über die Schwierigkeiten der Journalisten in Indien. Die Kurzinterviews entstanden beim Internationalen Journalismusfestival in Perugia im April 2018.

Vishal Manve empfiehlt Journalisten, ein gutes Netzwerk zu haben. Er wurde Zeuge, dass seine Herausgeber zurücktreten mussten, weil sie kritisch über die hindu-nationalistische Regierung berichteten.

Vishal Manve ist Journalist aus Indien. Er arbeitet für die französische Presseagentur. Seit 2015 berichtet er vor allem über Demokratie, Meinungsfreiheit und Internet-Zensur in Südasien. Er schreibt über die besetzte Region Kaschmir für Global Voices Online. Derzeit arbeitet er an der Gründung des "South Asia News Network" (SANN) und hat sich zum Ziel gesetzt, über Minderheiten-, Gender- und Frauen-Belange zu berichten. Beim internationalen Journalismus-Festival in Perugia diskutierte er über den Umgang mit sogenannten "Fixern" und die Repräsentierung des Globalen Südens in den Medien.

Am internationalen Journalismus-Festival in Perugia 2017 wurde unter anderem diese Entwicklung diskutiert. In der Videoreihe "Resist" berichten neun MedienvertreterInnen aus allen Teilen der Welt über ihre Erfahrungen, wie sie mit Repressionen umgehen, und welche Strategien des Widerstands sie ihren KollegInnen empfehlen können.

DER STANDARD

(Konstantin Auer, Miriam Hübl, 9.5.2018)