"Star Wars: Battlefront 2" hat die Debatte um Lootboxen angestoßen.

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EA sieht in Lootboxen kein Glücksspiel und will auch weiterhin daran festhalten. Dies wurde von Andrew Wilson, CEO des Publishers, kürzlich im Rahmen neuer Quartalszahlen betont. Wilson sprach im Zuge der Lootboxen sogar darüber, dass man diese "vorantreiben" werde. Ein umstrittenes Fortschrittsystem beim EA-Game "Star Wars: Battlefront 2" hatte sich vor ein paar Monaten zum PR-Debakel für das Unternehmen entwickelt – damals gelobte man Besserung.

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"Kein Glücksspiel"

"Wir arbeiten weltweit mit Regulatoren und Gesetzgebern zusammen, die zu dem Schluss kamen, dass Programme wie 'Fifa Ultimate Team' kein Glücksspiel sind", betonte Wilson auf die Frage, ob es hierbei zu Änderungen kommen wird. "Wir selbst sind der Meinung, dass 'FUT' kein Glücksspiel ist", sagte er ferner. Die belgische Glücksspielbehörde ist hier übrigens anderer Meinung. Kürzlich kam diese zum Schluss, dass Lootboxen unter anderem in "Fifa" illegales Glücksspiel ist und dass der Publisher diese überarbeiten muss.

Schnell Geld verlieren

EA kommt zu der konträren Ansicht, da der Spieler laut dem Publisher immer eine bestimmte Anzahl an Items aus jedem "FUT"-Pack erhält. Zudem ist es laut dem Unternehmen nicht möglich, die virtuelle In-Game-Währung gegen Echtgeld einzutauschen. Bei einem Experiment im Jänner zeigte ein Youtuber auf, wie schnell man eine Menge Geld für diese Lootboxen ausgeben kann – er investierte 5.000 britische Pfund in "FUT"-Packs und erhielt Items im Wert von nicht mal 880 Pfund.

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"Transparent, Fair und ausgeglichen"

In-Game-Währungen-Verkäufer will EA übrigens bekämpfen. "Wir arbeiten mit den Gesetzgebern zusammen, dass solche Portale geschlossen werden", sagte Wilson weiter. Hinsichtlich der Mikrotransaktionen sieht man kein Problem. "Wir denken immer an unsere Spieler. Wir wollen die bestmögliche Erfahrung liefern, die transparent, fair und ausgeglichen ist. Wir werden das auch den Regulatoren mitteilen", sagte Wilson zuletzt. (red, 11.05.2018)