Der 17-jährige Vorarlberger war in Imst von einem 19-jährigen Einheimischen mit Migrationshintergrund getötet worden.

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Imst – Sonntagfrüh ist ein 17-jähriger Vorarlberger bei einem Streit unter Jugendlichen in Imst mit einem Messer getötet worden. Der Verdächtige, ein 19-jähriger Einheimischer mit Migrationshintergrund, soll bei einer Auseinandersetzung unter sieben Personen ein Klappmesser gezogen und auf den 17-Jährigen eingestochen haben, teilte die Polizei am Sonntag mit.

Das Opfer wurde von einem Notarzt versorgt, erlag aber wenig später seinen Verletzungen. Der Verdächtige flüchtete mit drei Begleitern zu Fuß in Richtung Stadtmitte. Dort wurden die vier Männer im Zuge einer Sofortfahndung von der Polizei festgenommen.

Die Polizei ermittelt noch zum Tathergang. Fest steht, dass beim Streit drei Vorarlberger Jugendliche aus dem Bezirk Dornbirn vier jungen Männern aus dem Bezirk Imst gegenüberstanden. Die Vorarlberger dürften wegen einer am Samstag veranstalteten Großparty nach Imst gereist sein.

Motiv unklar

Aus noch unbekannten Gründen entwickelte sich gegen 5.20 Uhr auf dem Parkplatz des Sportzentrums der vorerst verbale Streit, der später eskalierte. Die sieben jungen Männer gingen schließlich in zwei Gruppen aufeinander los. Die Begleiter des Verdächtigen waren ein 16-jähriger Österreicher, ebenfalls mit Migrationshintergrund, ein 18-jähriger Kosovo-Albaner und ein 21 Jahre alter Türke.

Das Opfer war gemeinsam mit zwei Bekannten im Alter von 17 und 20 Jahren unterwegs. Einer der beiden erlitt bei der Auseinandersetzung einen Unterarmbruch. Die Obduktion des Leichnams soll am Montag durchgeführt werden. (APA, red, 14.5.2018)