"Einzigartiges Talent, Menschen zum Sprechen zu bringen." Elizabeth T. Spira hat den Lessingpreis erhalten.

Foto: APA / ORF / Thomas Jantzen

Wolfenbüttel/Wien – Die österreichische Dokumentarfilmerin und Publizisten Elizabeth T. Spira hat den deutschen Lessingpreis für Kritik erhalten. Die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung für bedeutende geistige Leistungen nach dem Vorbild des Schriftstellers Gotthold Ephraim Lessing (1729-81) wurde Spira am Sonntag in Wolfenbüttel übergeben.

Die Lessing-Akademie Wolfenbüttel und die Braunschweigische Stiftung vergeben den Preis alle zwei Jahre. Nach Ansicht der Jury hat Spira ein einzigartiges Talent, Menschen zum Sprechen zu bringen. Ihre für den ORF produzierten Reportagenreihen "Alltagsgeschichte" (1985-2006) und "Liebesgeschichten und Heiratssachen" (seit 1997) hätten die inzwischen 75-Jährige auch außerhalb ihres Heimatlandes berühmt gemacht.

Zu den früheren Trägern des seit 2000 vergebenen Lessingpreises gehören Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek und Philosoph Peter Sloterdijk. (APA, 13.5.2018)