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Thiem verliert das Finale.

Foto: REUTERS/PAUL HANNA

Madrid – Dominic Thiem hat auch im zweiten ATP-Masters-1000-Finale seiner Karriere, zum zweiten Mal auch in Madrid, seinen ersten Titel auf dem höchsten ATP-Level verpasst. Der 24-jährige Niederösterreicher, der im Viertelfinale den Weltranglisten-Ersten Rafael Nadal ausgeschaltet hatte, war am Sonntag im Endspiel gegen den als Nummer zwei gesetzten Deutschen Alexander Zverev beim 4:6, 4:6 chancenlos.

Der 21-jährige Zverev war vor allem beim Service unantastbar für Thiem, der auch von seinen Grundschlägen her nicht an die Form der Vorrunden anschließen konnte. Der zweifache French-Open-Halbfinalist wird damit, trotz des neuerlichen Endspiels, eine Position verlieren und im Ranking auf Platz acht zurückfallen. Er durfte sich mit 600 ATP-Punkten sowie einem Preisgeld von 583.725 Euro brutto trösten. Thiem und Zverev, der im Head-to-Head mit dem Österreicher auf 2:4 verkürzte, spielen kommende Woche in Rom.

Frühe Breaks, zu viele Fehler

Das Match begann nicht nach dem Geschmack Thiems: Nach zwei Vorhandfehlern und einem Doppelfehler gab der Niederösterreicher gleich im ersten Game beim ersten und einzigen Breakball Zverevs seinen Aufschlag ab. Zverev agierte hingegen von Beginn an abgebrüht, nur drei Punkte für Thiem in den ersten vier Servicegames Zverevs zeugen davon. Zu viele Vorhandfehler taten ein Übriges. Thiem steigerte sich bei 3:5 etwas, brachte sein Service zu Null durch und hatte plötzlich bei Aufschlag Zverev ein 0:30. Doch der Deutsche rettete sich mit starken ersten Aufschlagen und beim zweiten Satzball, verhalf ihm Thiem mit einem weiteren unerzwungenen Vorhandfehler zur Satzführung nach 36 Minuten.

Satz zwei begann als Spiegelbild des ersten: Zverev bekam gleich im ersten Spiel einen Breakball, den er zum 1:0 nutzte. Beinahe wäre Thiem bei 15:40 im dritten Spiel schon mit Doppelbreak in Rückstand geraten, schaffte dann aber noch das 1:2. In der Folge war aber ein mit viel Selbstvertrauen ausgestatteter Zverev bei eigenem Aufschlag weiter nicht zu knacken, Thiem fand im gesamten Spiel keinen Breakball vor. Zverev servierte schließlich sicher zu seinem dritten Masters-1000-Titel nach Rom und Montreal (beide 2017) aus. (APA, 13.5.2018)