Wien – Aus der Interimslösung Thomas Letsch als Trainer der Wiener Austria wird eine längerfristige. Der an der Europacup-Qualifikation gescheiterte Bundesligist einigte sich mit dem 49-jährigen Deutschen auf einen Zweijahresvertrag, dazu besteht die Option der Verlängerung um eine weitere Saison.
Letsch war Ende Februar als Interimscoach geholt worden, nachdem sich die Austria von Thorsten Fink getrennt hatte. Ungeachtet der auch im Frühjahr bescheidenen Leistungen entschied man sich nun zur Verlängerung.
"Thomas hat uns überzeugt und genießt unser vollstes Vertrauen. Wir haben uns in den vergangenen Wochen sehr ausführlich mit der Personalie Cheftrainer beschäftigt und sind zu der Überzeugung gekommen, dass Thomas Letsch die begonnene Arbeit fortsetzen soll", sagte AG-Vorstand Markus Kraetschmer am Montagabend.
Intensive Gespräche
Die Entscheidung sei nach intensiven Gesprächen und der Sondierung anderer Kandidaten deutlich für Letsch ausgefallen. "Wir haben den Markt sehr genau sondiert, demnach hat es natürlich auch einer Vielzahl an Gesprächen bedurft, um letztendlich zu einer klaren Entscheidung zu kommen", sagte Kraetschmer über die langwierigen Verhandlungen.
Sportdirektor Franz Wohlfahrt hofft, dass Letsch mit der Mannschaft ein Neustart gelingt. "Wir haben uns nun für den weiteren Weg gemeinsam mit Thomas Letsch entschieden, schätzen seine Arbeit und erwarten, dass wir schon in der kommenden Saison wieder eine erfolgreiche Austria-Mannschaft sehen", sagte Wohlfahrt.
Letsch will die Kaderzusammenstellung schnellstmöglich vorantreiben. "Wir wollen eine schlagkräftige Truppe auf die Beine stellen, um vielleicht etwas Erstaunliches zu schaffen, auf das wir alle stolz sein können." Vor dem Wechsel nach Favoriten hatte er beim deutschen Zweitligisten Aue, als Interimscoach von Red Bull Salzburg und als Trainer des Zweitligisten Liefering gearbeitet. (APA, red, 14.5.2018)