Geht es nach den brexitös gebeutelten Briten, dann erleben wir am 19. Mai die "Traumhochzeit des Jahres". Fakt ist: Wenn Prinz Harry, jüngster Sohn von Lady Diana und Prinz Charles, am Samstag die US-amerikanische Schauspielerin Meghan Markle heiratet, so entführt uns das zuckerwattig aufgeschäumt zumindest für ein kurzes Weilchen aus der anderen, viel komplizierteren Realität. Gut so. Etwa gegen 12 Uhr ist es soweit: Das Paar gibt sich in der St. George’s Kapelle auf dem Gelände von Schloss Windsor das Jawort.

Trauzeuge bei dem royalen Großereignis wird Prinz William, Harrys älterer Bruder. Die wichtigsten Pflichten beim royalen Brimborium fielen freilich der Queen zu: Sie segnete erst die Verlobung, dann in einem vermutlich staatstragenden Akt auch noch das Brautkleid von Meghan Markle ab. Für den höchsten Niedlichkeitsfaktor bei der Trauung sollen die Blumenkinder sorgen, zehn an der Zahl, darunter auch Prinz George und Prinzessin Charlotte, die Kinder von Prinz William und Herzogin Catherine. Minutiös wie atemlos protokollieren britische Medien alle Details zur Hochzeit – vom Gemüse aus lokalem Anbau, das nebst einer unkonventionellen Hochzeitstorte auf den Tisch soll, bis zu kleinen Skandälchen rund um Markles Familie. Wird ihr Vater sie zum Traualtar führen? Sagt er ab?

Ob Papa Markle nun tatsächlich kommen wird und mit welcher Tradition die Schauspielerin bricht: Diese und alle anderen Fakten, die man rund um die Hochzeit von Harry und Meghan wissen will/muss – optional: nicht will/muss –, hat der STANDARD für Sie zusammengefasst.

(red, 16.5.2018)