So unspektakuliär läuft einer der ersten neuen Mercedes-Benz G vom Band. Das G steht dabei nicht für Graz, wo im Magna-Werk in Thondorf täglich an die 60 G-Klassen zum guten Teil von Hand gebaut werden.

Foto: Daimler

Auch wenn die Produktion schon vor einigen Tagen hochgefahren wurde, zelebrierte man am Donnerstag deren offiziellen Start. 25.000 Fahrzeuge der neuen G-Klasse sollen bis zum Ende des Jahres noch gebaut werden.

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Noch stärker als der 911er von Porsche hält der G an seinem Design fest. Außen wie innen passieren immer nur ganz dezente Überarbeitungen – die sich dann nach mehreren Generationen doch ganz schön summieren. Verglichen mit der ersten G-Klasse schaut die neue geradezu futuristisch aus. Ähnlich ist das im Innenraum. Da fängt der Haltegriff vor dem Beifahrer den Blick, während das digitale Cockpit sich recht zurückzuhalten versucht.

Foto: Daimler

Dabei drohte die neue G-Klasse ganz anders auszuschauen. Hier, ausgegraben aus dem Archiv, die Designstudie Ener-G Force, mit der Daimler uns 2012 einen Ausblick auf die aktuelle G-Klasse geben wollte.

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In Wahrheit sind die Unterschiede zum Vorgänger – hier im Bild – nicht ganz so groß. Was auch gleich bleibt: Am besten schaut so ein G halt immer noch aus, wenn der Lack nicht glänzt. Aufgenommen hat das Foto Andreas Stockinger bei der Premiere der neuen G-Klasse, wie auch folgendes Bild:

Foto: Andreas Stockinger

Ein 1979er-G, in Bernstein gegossen. 90 Tage dauerte es, den alten G in den mehr als 44 Tonnen schweren Würfel aus Kunstharz zu gießen. Wofür das gut sein soll? Daimler wollte mit der Spielerei die Zeitlosigkeit der G-Klasse demonstrieren.

Foto: Andreas Stockinger

Apropos Spielerei: Den G gibts auch in klein. Obwohl, nicht Lego brachte diese kleine G-Klassen auf den Markt – wie hier in der Ursprungsversion komplett falsch behauptet wurde, wie User "Endenie1" völlig richtig bemerkte. Mercedes-Benz baute die Modelle nämlich selbst. Sonderedition. Eh klar. Was aber schon in der Urversion stimmte: Gibt es in verschiedenen Farben.

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Nur im vatikanischen Mystikweiß gab es das Papamobil von Papst Benedikt XVI. Als Basis für das Papamobil diente ein G 500, der mit umklappbarer Frontscheibe und Haltebügel ausgerüstet wurde.

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Auch der Vorgänger lief schon in Graz vom Band – wie überhaupt alle G-Klassen seit dem Start 1979. Somit also auch folgende legendäre G-Klasse:

Foto: Corn

Nämlich die von Papst Johannes Paul II. Dabei fuhr der Papst natürlich nicht mit einem deutschen, sondern mit seinem eigenen Kennzeichen, das dann SCV 7 lautete. (Guido Gluschitsch, 18.5.2018)

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