Radelt an der Spitze einer Viererkoalition: Innsbrucks neuer grüner Bürgermeister Georg Willi.

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Innsbruck – Am Freitagabend wurden bei den Innsbrucker Koalitionsverhandlungen unter der Führung des neuen grünen Bürgermeisters Georg Willi die Einigung auf ein Arbeitsprogramm und eine Ressortverteilung beschlossen. Somit sind die Verhandlungen zwischen Grünen, Für Innsbruck, ÖVP – mitsamt dem koppelnden Seniorenbund – und SPÖ positiv abgeschlossen, wie es seitens der Grünen hieß. "Wir haben uns auf ein ambitioniertes inhaltliches Programm einigen können, das bis Dienstagabend von allen Parteigremien beraten und bestätigt werden soll", erklärte Willi.

Ressorts und Posten bereits verteilt

Insgesamt sei rund 60 Stunden lang verhandelt worden. Als Willis Stellvertreter werden künftig die ehemalige Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (Für Innsbruck) und ÖVP-Stadtparteichef Franz Gruber fungieren.

Auch die Ressorts der Stadträte wurden bereits unter den Koalitionspartnern verteilt. Im künftigen Stadtsenat werden neben Willi (Personal, Finanzen), Oppitz-Plörer (Wirtschaft, Familie), Gruber (Tourismus, Soziales), die grüne Stadträtin Uschi Schwarzl (Umwelt, Kultur) und die neue SPÖ-Stadträtin Elisabeth Mayr (Bildung, Sport, Frauen) vertreten sein.

Die FPÖ, die als zweitstärkste Fraktion aus der Gemeinderatswahl am 22. April hervorgegangen ist und über zwei Sitze im Stadtsenat verfügt, bleibt somit ohne eigene Ressortverantwortung. Willi hat ihr die "Kontrollfunktion im Stadtsenat" angeboten. Am 24. Mai wird der neue Innsbrucker Gemeinderat angelobt. (Steffen Arora, 18.5.2018)