Der Wirtschaftsaufschwung treibt auch den Verkauf teurer Luxusprodukte an.

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Wien – Das einzige österreichische Unternehmen unter den 100 größten Luxuskonzernen der Welt ist Swarovski, das sich auf Rang 23 (nach 22 im Jahr davor) hält. Die Konkurrenz sei stark. "Daher ist die Platzierung von Swarovski beachtlich – das Unternehmen kann erneut mit einem durchdachten Produktportfolio reüssieren", sagt Margareta Holz, Partnerin bei Deloitte Österreich.

Die 100 größten Luxusgüterhersteller haben im Vorjahr nur ein geringes Wachstum verzeichnet. Auch wenn das Wachstum zuletzt wieder angezogen hat, müssen sie den Spagat schaffen zwischen dem Erhalt ihrer Exklusivität und einer starken Präsenz vor allem in sozialen Medien, heißt es in einer Branchenstudie des Beratungsunternehmens.

Soziale Medien nutzen

"In Zukunft ist die größte Herausforderung für Luxusmarken, soziale Medien optimal zu nutzen, ohne ihren Markenwert zu beschädigen", heißt es in der Deloitte-Studie. Vor allem müsse es gelingen, "Likes" in echtes Interesse von Konsumenten zu verwandeln. Immerhin haben Marken wie Dior, Gucci und Louis Vuitton rund 20 Millionen Follower auf Instagram und etwas weniger auf Facebook. Für Modelabel hat sich Instagram als führende Social-Media-Plattform herauskristallisiert.

Die Top 100 des Luxusgütermarkts erwirtschafteten im Finanzjahr 2016 (Ergebnisse bis Juni 2017) zusammen 217 Milliarden Dollar Umsatz (184 Milliarden Euro). Swarovski kam auf 2,9 Milliarden. Die meisten Top-100 Firmen stellt Italien (24), aber nach Umsatz sind Frankreichs Luxuskonzerne am größten: Die neun Vertreter kommen zusammen auf 53 Milliarden Dollar. Dahinter folgen 13 US-Firmen mit zusammen 43,6 Milliarden, die italienischen Vertreter erwirtschaften zusammen 33,8 Milliarden. Der größte Konzern ist LVMH (Frankreich) vor Estee Lauder (USA), Richemont (Schweiz) und Luxottica (Italien). (APA, 22.5.2018)