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Das Angebot an Nokia-Geräten wächst derzeit rasant. Im Bild auch HMD-Boss Florian Seiche.

Foto: Yves Herman / REUTERS

Das Comeback der Marke Nokia am Smartphone-Markt scheint geglückt: Innerhalb eines Jahres hat der finnische Hersteller HMD Global nicht nur viel Lob von Testern eingefahren, sondern sich auch bereits in einigen Ländern unter die Top 5 der beliebtesten Smartphone-Hersteller eingereiht. Auf dieser Erfolgswelle will man nun mit frischem Kapital weitersurfen.

Plan

HMD Global hat in einer neuen Finanzierungsrunde 100 Millionen US-Dollar eingesammelt, berichtet Venturebeat. Mithilfe dieser zusätzlichen Ressourcen wolle man das eigene Geschäft "aggressiv" vergrößern, heißt es in einer Stellungnahme. Das heißt neben zusätzlichen Smartphone-Modelle auch eine verstärkte Bewerbung des bestehenden Angebots.

Die aktuelle Finanzierungsrunde hat auch zur Folge, dass HMD Global nun den Status eines "Einhorns" erreicht hat, wie jene Startups genannt werden, deren Marktwert über einer Milliarde US-Dollar liegt. Für HMD muss es in den nächsten Jahren aber auch heißen, den Erfolg in Gewinn zu verwandeln: Für das Geschäftsjahr 2017 musste das Unternehmen noch einen Verlust von 65 Millionen Euro vermelden, dies bei einem Umsatz in der Höhe von 1,8 Milliarden Euro.

Rezept

Das Erfolgsrezept für die Nokia-Geräte ist dabei ein recht simples: HMD kombiniert die bekannte Marke mit einem guten Preis/Leistungsverhältnis sowie einem weitgehend unveränderten Android, das zeitnah aktuelle Updates bekommt. (apo, 22.5.2018)