Angesichts des Erfolgs des NES und SNES Classic Mini würde eine Neuauflage des N64 nicht verwundern.

Foto: Nintendo

Der NES Classic Mini und der SNES Classic Mini sind als moderne Neuauflagen von Nintendos ersten Wohnzimmerkonsolen zu einem großen Verkaufserfolg für den japanischen Hersteller geworden. Mitunter sorgten sogar Lieferengpässe für Wucherpreise bei manchen Online-Händlern und auf Plattformen wie eBay.

Die zwei Geräte sorgten auch schnell für Nachfrage und Spekulationen um eine mögliche "Classic Mini"-Variante des Nintendo 64 (N64). Dieser wäre auch die logische nächste Umsetzung in der Zeitfolge der Nintendo-Konsolen. Sie erschien erstmals im Jahre 1996, fünf Jahre nach dem SNES. Sie diente als Plattform für einige legendäre Titel wie "Super Mario 64" oder "Zelda: Ocarina of Time".

Neue N64-Trademarks in Japan angemeldet

Von Nintendo selber gab es, gemäß der bekannten Unternehmenspolitik, bisher keine offizielle Auskunft über einen möglichen N64 Mini. Mitte 2017 meldete Nintendo allerdings beim europäischen Patentamt Markenrechte für mehrere Controller an, darunter auch einen für den N64.

Jetzt ist ein weiteres Indiz aufgetaucht, das sich als Hinweis auf einen N64 Mini interpretieren lässt. In Japan hat Nintendo laut Japanese Nintendo nun gleich eine Reihe von Trademarks angemeldet, die sich auf mehrere Aspekte in Zusammenhang mit dem N64 beziehen. Neben dem Controller etwa konkret für ein Videospielgerät und Games an sich. Über den Zeithorizont für einen etwaigen Release verrät dies freilich nicht.

Rechtelage könnte Spielauswahl beschränken

Spannend gestaltet sich die Frage, welche Titel auf einem solchen Gerät vorinstalliert wären, schreibt Games Aktuell. Während Klassiker aus eigenem Hause, etwa die erwähnten "Mario"- und "Zelda"-Titel ohne weiteres implementierbar wären, sieht dies bei anderen Games anders aus. So wurden etwa "Diddy Kong Racing", "Perfect Dark" und "Banjo-Kazooie" von Rare umgesetzt. Das britische Spielestudio ist allerdings heute ein Teil von Microsoft. (red, 25.05.2018)