Das NRGkick-Ladekabel ermöglicht es, jedes Elektroauto direkt mit einer 400-Volt-Starkstromsteckdose zu verbinden. In Österreich gibt es zwei verschiedene Starkstromanschlüsse mit 400 Volt, entweder mit 16 Ampere Stromstärke und elf Kilowatt Ladeleistung oder 32 Ampere und 22 Kilowatt Ladeleistung. Der normale Einfamilienhaus-Anschluss besitzt die kleinere rote Steckdose für elf Kilowatt. Im gewerblichen Bereich sind auch größere 22-kW-Anschlüsse verbreitet.

Mit dem NRGkick-Ladekabel kann man jedes E-Auto mit einer Starkstromdose verbinden.
Foto: Rudolf Skarics

Wer ganz sicher bei jeder roten Steckdose laden möchte, wählt das Kabel mit dem großen 22-kW Stecker. Dazu gibt's nämlich einen Adapter für den kleineren 11-kW-Anschluss. Verlängerungskabel und Adapter sind normalerweise tabu, hier handelt es sich aber um ein System mit der notwendigen Sicherheitseinrichtung. In der Basisvariante holt sich das Auto aus dem Netz automatisch so viel Strom, wie das Ladegerät der Batterie aufnehmen kann. Zwischen 3,7 kW bei Fahrzeugen, die nur einphasig geladen werden können und eben 22 kW für Autos, die dafür ausgelegt sind. Man kann am Kabel aber auch manuell eine geringere Ladestärke einstellen.

Neben dem Kabel gibt es auch Adapter die ausnahmsweise nicht tabu sind.
Foto: Rudolf Skarics

In der Variante mit elektronischer Steuerung per Handy-App lässt sich die Stromstärke sogar stufenlos per Fernbedienung verstellen, natürlich auch der Batterieladezustand fernabfragen und das Timing konfigurieren. (Rudolf Skarics, 28.5.2018)

Dietmar Niederl, der Erfinder und Bauer des NRGkick-Ladekabel.
Foto: Rudolf Skarics