Für Stan Wawrinka kam das frühe Aus.

Foto: APA/AP/Euler

Paris – Diese Niederlage ist nicht ganz so überraschend gekommen: French-Open-Vorjahresfinalist Stan Wawrinka ist nach seiner Auszeit samt Knie-Operation noch nicht der Alte. Der 33-jährige Schweizer, in Paris als Nummer 23 gesetzt, verlor gegen den Spanier Guillermo Garcia-Lopez nach dreieinhalb Stunden in fünf Sätzen mit 2:6,6:3,6:4,6:7(5),3:6. Wawrinka wird nun im Ranking weit zurückfallen.

Am 11. Juni, also nach dem Ende des zweiten Grand-Slam-Turniers des Jahres, wird sich Wawrinka nicht mehr in den Top 250 finden. Eine Verletzungs-Auszeit schon im siebenten Spiel zur Behandlung des operierten Knies soll laut ihm aber kein Grund zu Beunruhigung sein.

Nach einer Behandlung zur Lösung einer Blockade habe er nichts mehr gespürt. "Physisch und mental bin ich fast schon wieder auf der Höhe", meinte "Stan the man", dem allerdings im vierten Satz dann Müdigkeit anzumerken war.

Ein anderer, noch weit größerer Star dieses Sports ist hingegen auf dem Weg zurück zu früheren Glanztaten. Novak Djokovic, der ebenfalls nach einer etwa halbjährigen Verletzungsauszeit zurückgekommen war, hat am Montag die erste Hürde namens Rogerio Dutra Silva (BRA) sicher mit 6:3,6:4,6:4 ausgeschaltet.

Der French-Open-Sieger 2016 meinte, er beginne sich nach "langen zwölf Monaten" besser zu fühlen und sei vor allem schmerzfrei. Es ist das erste Jahr, in dem Djokovic ohne Turniersieg nach Roland Garros gekommen ist. "Er ist ein Kämpfer, das war ein guter Test für das erste Match", sagte der "Djoker" aus Serbien. Der Spanier Jaume Munar sollte als zweite Hürde auch noch zu meistern sein, die Stunde der Wahrheit könnte in Runde drei gegen den als Nummer 10 gesetzten Pablo Carreno Busta (ESP) kommen.

Rafael Nadal war am Abend gegen den italienischen Lucky Loser Simone Bolelli eigentlich schon auf Siegeskurs, ehe einsetzender Regen dann beim Stand von 6:4,6:3,0:3 zum Abbruch zwang. Das Match wird am Dienstag fortgesetzt.

Bei den Damen sind die Nummern 2 und 8 weiter: Die Dänin Caroline Wozniacki besiegte die US-Amerikanerin Danielle Collins in zwei Sätzen, Petra Kvitova hatte gegen Veronica Cepede Royg aber überraschend viel Mühe. Die Tschechin besiegte ihre Gegnerin aus Paraguay mit 3:6,6:1,7:5.

Besonders spannend macht es die Schweizerin Belinda Bencic. Sie wehrte bei ihrem ersten Auftritt nach zweieinhalb Monaten Pause nicht weniger als fünf Matchbälle ab, ehe sie Deborah Chiesa (ITA/Q) mit 3:6,7:6(2),7:5 bezwang.

Gar nicht auf den Platz musste Ex-Nummer eins Maria Scharapowa. Das Paris-Comeback der Russin ist wegen des Regens vertagt worden. (APA; 28.5.2018)