Als vergangene Woche das deutsch-amerikanische Satellitenduo "Grace-Fo" in einer Falcon 9-Rakete des US-Unternehmens SpaceX von der Vandenberg Air Force Base in Kalifornien ins All startete, hatte Bill Ingalls alle Vorkehrungen getroffen. Der langjährige Fotograf der US-Weltraumbehörde Nasa hatte mehrere Kameras in der Umgebung des Startgeländes positioniert, um die Abreise ins All zu dokumentieren.
Verkohlter Apparat
Ingalls gelangen auch viele spektakuläre Aufnahmen per Fernauslöser – am meisten Interesse weckte jedoch ausgerechnet ein Bild seiner Ausrüstung: Es zeigt eine teilweise geschmolzene und verkohlte Kamera.
Nachdem sich das Foto rasant über soziale Medien verbreitete, widmete die Nasa der Geschichte hinter dem Bild nun eine eigene Pressemeldung. "Ich hatte sechs Kameras aufgestellt, zwei außerhalb und vier innerhalb der Sicherheitszone um den Startplatz", wird Ingalls zitiert. "Leider entfachte der Raketenstart ein Buschfeuer, und eine der Kameras wurde getoastet."
Immerhin: Der Apparat schoss bis zuletzt Aufnahmen und die Speicherkarte überlebte das Feuer. Nun lässt sich der Start auch aus der Sicht der "getoasteten" Kamera nachsehen:
--> "What Really Happened to that Melted NASA Camera?"
(dare, 30.5.2018)