Wien – Der auf Osteuropa spezialisierte Hotel- und Büroimmobilienentwickler Warimpex hat im vergangenen Jahr acht Hotelbeteiligungen verkauft und damit Umsatzbringer verloren – die Hotelumsätze gingen im ersten Quartal um drei Viertel auf 2,4 Millionen Euro zurück. Das Periodenergebnis drehte von 4,74 auf minus 2,98 Millionen Euro in die Verlustzone, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

Die Umsatzerlöse aus der Vermietung von Büroimmobilien erhöhten sich von 2,5 Millionen auf 3,8 Millionen Euro. Grund dafür sei vor allem die Fertigstellung des voll vermieteten Multifunktionsgebäudes Bykovskaya in der Airportcity St. Petersburg. Insgesamt ging der Konzernumsatz von 12,4 Millionen auf 6,7 Millionen zurück.

Das verminderte Portfoliovolumen brachte auch eine Verringerung des EBITDA von 2,3 auf 1,3 Millionen Euro mit sich. Das EBIT sank von 3,4 auf 1,2 Millionen Euro. Aufgrund von Wechselkursverlusten verschlechterte sich das Finanzergebnis von 2,4 auf minus 4,1 Millionen Euro.

Chef bleibt optimistisch

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Warimpex-Chef Franz Jurkowitsch einen deutlich geringeren Zinsaufwand durch die vorzeitige Tilgung von Anleihen und den Wegfall von Projektkrediten. "Zusammen mit unserer Projektpipeline und dem guten Umfeld für Immobilieninvestments stimmt uns das für den weiteren Jahresverlauf durchaus positiv", sagte Jurkowitsch laut Aussendung. Jetzt gehe es darum, wieder zu wachsen und den Immobilienbestand aufzubauen.

Zum einen werde man die laufenden Developmentprojekte fertigstellen und neue Projekte auf den Weg bringen, zum anderen Cashflow bringende Assets mit Zukunftspotenzial erwerben. "Gleichzeitig können wir durch selektive Immobilienverkäufe zu vorteilhaften Bedingungen Erlöse lukrieren, die uns rasche Reinvestitionen ermöglichen", so Jurkowitsch. (APA, 30.5.2018)