Erze und Bergbauerzeugnisse machen die größte Warengruppe beim Gütertransport auf Schienen aus.

Foto: APA/Jan Woitas

Wien – Der Gütertransport auf der Schiene ist im Vorjahr in Österreich um 4,6 Prozent auf 107,6 Millionen Tonnen gestiegen. Das brachte einen Anstieg der Transportleistung auf 22,3 Milliarden Tonnenkilometer (plus 4,2 Prozent), teilte die Statistik Austria am Dienstag mit. 29 Prozent (31,2 Millionen Tonnen) entfielen auf den Transitverkehr, der im Jahresabstand um fast zehn Prozent zulegte.

Bei aller Liberalisierung blieben inländische Bahnen dominant: Auf sie entfielen 87,3 Prozent der gesamten Tonnage (93,9 Millionen Tonnen). Ausländische Bahnen waren hauptsächlich im Transitverkehr tätig. Zwar machen Erze und Bergbauerzeugnisse mit 11,2 Prozent der transportierten Güter die größte Warengruppe aus, aber knapp 40 Prozent der Tonnage konnte nicht zugeordnet werden, weil über die Art der in intermodalen Transporteinheiten transportierten Güter häufig keine Informationen verfügbar waren, so die Statistik Austria.

Viel Gefahrgut

Knapp ein Zehntel der transportierten Waren (9,3 Prozent) war als "Gefahrgut" ausgewiesen. Ein gutes Viertel des Gewichts (26,7 Millionen Tonnen) entfiel auf rund 1,5 Mio. Container und Wechselaufbauten, die auf Österreichs Schienen transportiert wurden, wobei nahezu jedes vierte Transportbehältnis (23,8 Prozent) leer war. Die Hälfte des Transitverkehrs spielte sich zwischen Deutschland und Italien ab, weitere 11,7 Prozent zwischen Deutschland und Ungarn. Insgesamt wurden drei Viertel aller auf der Schiene durch Österreich transportierten Waren in Deutschland ein- oder ausgeladen (23,4 Millionen Tonnen). (APA, 30.5.2018)