Wir kennen nicht seinen Namen, verfolgen aber sein Leben von der Geburt bis zum Ende. Von außen blicken wir in dem beeindruckenden Kurzfilm "Backstory" auf all die wundervoll beglückenden, mitunter lähmend gleichförmigen, aber auch die todtraurigen Momente im Leben eines unbekannten Mannes. Im Schnelldurchlauf gleitet der Film von ersten fröhlichen Erinnerungen, über traumatisierende Erlebnisse, die in einem Menschenleben nicht ausbleiben, bis hin zu einem einsamen Menschen auf einer Bank am See. Wir verfolgen wie der Junge  aufwächst, werden Zeugen der erste Lieben eines Teenagers. Auseinandersetzungen, Glücksmomente, Berufsalltag reihen sich in rascher Abfolge aneinander.
Und die Zeit verrinnt ...

Die Geschichte dieses Lebens wird ganz ruhig und sachlich dokumentiert, kommt ohne Dialoge aus, und trotzdem verfolgt man die schnellen Schnitte atemlos, erkennt sich selbst vielleicht in einigen, vielleicht sogar vielen der gezeigten Momente.

Joschka Laukeninks

Ein Film von Joschka Laukeninks

17 Drehtage im Verlauf von anderthalb Jahren. Eine Menge für einen Film, der knapp sieben Minuten dauert. Doch der Aufwand hat sich gelohnt, der deutsche Regisseur Joschka Laukeninks hat mit seinem Team großartige Arbeit geleistet und breitet in diesen wenigen Minuten die Essenz eines ganzen Lebens vor dem Betrachter aus. (Kurt Tutschek, 4.6.2018)