Over and out.

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Mattersburg – Ex-Teamtormann Robert Almer beendet seine Karriere. Grund sind die anhaltenden Probleme mit seinem seit fast zwei Jahren angeschlagenen Knie. "Für den Profifußball wird es aufgrund dieser Verletzung leider nicht mehr reichen", sagte der 34-Jährige, dessen Vertrag bei der Wiener Austria ausläuft. Almer bleibt dem Fußball aber erhalten, er betreut ab dem Sommer Mattersburgs Tormänner.

"Die Genesung nach meiner Knieverletzung hat sich doch als hartnäckiger und schwieriger herausgestellt als ursprünglich angenommen – und das Knie macht einfach nicht mehr so mit, wie ich das gerne hätte", erklärte Almer in einer Aussendung. Sein letztes Spiel datiert vom 20. Oktober 2016, als er sich beim Europa-League-Gastspiel der Austria bei AS Roma eine schwere Knieverletzung mit mehrfachen Bänderrissen im rechten Knie zuzog.

"Over and out"

Seit damals war er zum Zuschauen verurteilt, Comebackversuche scheiterten. Das Karriereende erscheint als logische Konsequenz. "Eine für mich sehr intensive Zeit geht somit zu Ende. Over and out", sagte Almer, der 33 Teamspiele, unter anderem bei der EM 2016, absolvierte. "Das war eine unglaubliche Zeit mit so vielen positiven Erlebnissen, an die ich mich immer gerne zurückerinnern werde – trotz der Enttäuschung des frühen Ausscheidens bei der EM-Endrunde", meinte er zu seiner Zeit im ÖFB-Team, für das er 2011 debütierte.

Almer war damals bei Fortuna Düsseldorf nicht Nummer eins, auch später in Hannover spielte er nur die zweite Geige. "Das Positivste war für mich zu dieser Zeit, dass mich Marcel Koller als Nummer eins ins Team geholt und mir das Vertrauen geschenkt hat, obwohl ich beim Verein nicht fix gespielt habe", meinte Almer, der auch für Cottbus (2013/14) und Mattersburg (2006–2008) kickte.

Ein Steirer im Burgenland

Im Sommer kehrt der gebürtige Steirer ins Burgenland zurück, betreut im Team von Coach Gerald Baumgartner die Goalies des SV Mattersburg. "Ich bin überzeugt, dass ich meine Erfahrungen aus über einhundert Vereinsspielen in die Arbeit einbringen kann – und ich freue mich nun darauf, erstmals aus einer anderen Sicht zum Erfolg eines Teams beitragen zu können", meinte der zweifache Familienvater. (APA, 4.6.2018)