Lederhose trifft Mountainbike: Mitch Ropelato wählte für die Crankworx-Premiere in Innsbruck das richtige Outfit.

Foto: Crankworx Official

Das Podium beim DH-Weltcup in Leogang 2018: Sieger Amaury Pierron (FRA/Mitte) flankiert vom entthronten "Mr. Leogang" Aaron Gwin (USA/links). Auf Platz drei Laurie Greenland (UK/rechts) und ganz außen links der Vierte Troy Brosnan (AUS/) und ganz rechts der Fünfte Loris Vergier (FRA).

Foto: Bartek Wolinski / Red Bull Content Pool

Innsbruck – Wer gern mit dem Fahrrad am Berg unterwegs ist, den plagt dieser Tage ernsthafter Terminstress, denn nie zuvor haben in Österreich derart viele hochkarätige Veranstaltungen in so kurzer Zeit stattgefunden. Am vergangenen Wochenende gaben sich im Rahmen des Out-of-Bounds-Festivals im Salzburger Leogang die weltbesten Downhiller ein Stelldichein.

Der Franzose Amaury Pierron vom Commencal-Werksteam feierte dabei seinen zweiten Weltcupsieg in Folge und mauserte sich so zum unerwarteten Favoriten auf den Gesamtsieg. Bei den Damen feierte die Britin Rachel Atherton ein fulminantes Comeback. Nach über einem Jahr Durststrecke stand die Rekordsiegerin erstmals wieder ganz oben am Treppchen. Aus österreichischer Sicht sorgte einmal mehr Nachwuchstalent Valentina Höll für Furore. Die 16-jährige Saalbacherin holte beim dritten Rennen den dritten Sieg in der Juniorinnenklasse.

Weltpremiere bei Crankworx Innsbruck 2017: Nicholi Rogatkin mit seinem Cashroll-Tailwhip. Man darf gespannt sein, welche Tricks die Slopestyler heuer aus dem Hut zaubern.
Red Bull

Zweite Auflage von Crankworx Innsbruck

Nach dem ereignisreichen Leogang-Wochenende bleibt kaum Zeit zum Verschnaufen, denn schon am Mittwoch startet in Innsbruck die zweite Auflage des größten Gravity-Mountainbiking-Festivals der Welt – Crankworx. Das eigentlich als Marketingkonzept erdachte Spektakel lockt die großen Stars der Mountainbikeszene nach Tirol. Den Anfang macht am Mittwoch der Whip-off-Contest auf der Muttereralm. Es folgen bis zum Sonntag die Disziplinen Pumptrack, Dual Speed & Style, Slopestyle sowie Downhill.

Dank des günstigen Termins direkt nach dem DH-Weltcup- und noch vor dem EWS-Wochenende darf mit einem echten Staraufgebot in Innsbruck gerechnet werden. So hat sich US-Star Nicholi Rogatkin wieder für den Slopestyle-Bewerb angesagt, der hier im Vorjahr mit einem Weltpremieren-Sprung gewonnen hat. Auch im Downhill-Bewerb gehen wieder zahlreiche Weltcupfahrer an den Start und nutzen den Stopp für ein paar Trainingsruns im Wettkampfmodus.

Enduro als Grenzerfahrung in Kärnten

Zum Ausklang des inoffiziellen österreichischen Mountainbikemonats steht im kärntnerisch-slowenischen Grenzgebiet die vierte Runde der Enduro World Series (EWS) auf dem Programm. Von 30. Juni bis 1. Juli werden auf der Petzen die Stars rund um den australischen Seriendominator Sam Hill ihr Können zeigen. Erstmals findet ein EWS-Stopp in zwei Ländern gleichzeitig statt, denn gefahren wird in Österreich und Slowenien. (Steffen Arora, 12.6.2018)