Das wiederaufgebaute "Gasexplosionshaus" in der Äußeren Mariahilfer Straße wurde am Dienstag mit dem Wiener Stadterneuerungspreis ausgezeichnet. Das Gründerzeit-Zinshaus an der Adresse Mariahilfer Straße 182 war im April 2014 bei einer Gasexplosion teilweise zerstört worden. Mithilfe einer großzügigen Förderung der Stadt Wien wurde es von Grund auf saniert und modernisiert und im März 2018 an die alten und neuen Mieter übergeben.

Foto: Trimmel Wall Architekten

Die Jury würdigte den Entschluss der privaten Eigentümer, das Haus zu sanieren und keinen Neubau zu errichten. "Dem eingespielten Team von Architekturbüro Trimmel Wall Architekten ZT GmbH und der Baufirma Leyrer + Graf Baugesellschaft m.b.H. gelang hier eine äußerst ambitionierte Revitalisierung. Mit vielen innovativen Maßnahmen wurde der Neubaustandard erreicht, gleichzeitig aber die Ästhetik und der Charme des Althauses erhalten", so die Jury.

Foto: APA/Fohringer

Für den 33. Stadterneuerungspreis der Landesinnung Bau wurden 21 Projekte eingereicht. Auf dem zweiten Platz landete das Wohn- und Bürogebäude Auerspergstraße 4/Doblhoffgasse 9, ausgeführt von der Firma Obenauf nach Plänen des Büros Timo Huber + Partner Architekten. "Mit dieser Sanierung wurde ein sehr schlüssiges gesamtheitliches Konzept eines Wohn- und Bürogebäudes umgesetzt, durch eine Aufwertung der Bestandseinheiten und zusätzlicher hochwertiger Nutzflächen im Zubau", urteilte die Jury.

Foto: Timo Huber + Partner Arch. ZT GmbH

An dritter Stelle lag die Einreichung der "Schule im Park" auf der Währinger Straße. Verantwortlich für die Planung zeichnet Architekt Johannes Daniel Michel, Generalplaner GmbH & Co KG., und für deren Umsetzung die Baufirma Dipl. Ing. Wilhelm Sedlak Ges. m.b.H. Die Sanierung und Erweiterung der "Schule im Park" wird als Leuchtturmprojekt innerhalb des Schulsanierungspaketes der Stadt Wien bezeichnet.

Alle Einreichungen können auf der Website stadterneuerungspreis.wien besichtigt werden. (red, 15.6.2018)

Nachlese

2014 in Wien explodiertes Wohnhaus wurde Wiederaufgebaut

Foto: Roland Halbe