Unternehmen messen Weiterbildung immer mehr Bedeutung zu. Ihre Mitarbeiter bevorzugen derzeit noch Präsenztrainings gegenüber Online-Kursen, zeigt die Studie "Weiterbildung 2018".

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Jedes vierte Unternehmen will dieses Jahr mehr Geld in Weiterbildung investieren. Immer noch werde Präsenzlernen gegenüber Online-Kursen bevorzugt. Das sind zentrale Ergebnisse der Studie "Weiterbildung 2018". MAKAM Research befragte im Auftrag der "Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbildung" (PbEB) 500 Führungskräfte und Personalverantwortliche von Firmen ab 20 Beschäftigten.

Nur vier Prozent sagten, dass sie im laufenden Jahr weniger für Weiterbildung ausgeben wollen. Die Weiterbildungsbudgets in den meisten Unternehmen bleiben auch dieses Jahr meist gleich: 65 Prozent der Unternehmen haben gleich viel Weiterbildungsbudget vorgesehen wie im Vorjahr. Lebenslanges Lernen wird als das wichtigste bildungspolitische Thema in den nächsten Jahren gesehen.

Von den – in den befragten Unternehmen – angebotenen Weiterbildungsmaßnahmen entfallen 63 Prozent auf reine Präsenztrainings, 16 Prozent auf reine digitale Lernformen und 14 Prozent auf Blended Learning. Die am häufigsten eingesetzten digitalen Lernformen sind Lernvideos, Webinare und Selbstlerntools. Vor allem im Weiterbildungsbereich "Informatik und EDV-Anwendungen" nutzen Unternehmen digitale Lernformen zur Wissensvermittlung.

Wichtige Lerninhalte

Wie bereits 2017 wurden die Führungskräfte und Personalverantwortlichen gebeten, die wichtigsten Aspekte in puncto Digitalisierung zu identifizieren. Wie im vergangenen Jahr wird der IT- und Datensicherheit sehr große Bedeutung zugeschrieben. 69 Prozent der Befragten halten diesen Aspekt für sehr wichtig und weitere 24 Prozent für wichtig. Mit deutlichem Abstand dahinter folgen Aspekte der sozialen Handlungskompetenzen, wie etwa kollaboratives Arbeiten und Teamarbeit vor dem Hintergrund der Digitalisierung.

Wie in den Vorjahren wurden die Unternehmen auch heuer gefragt, welche Bedeutung sie einzelnen Weiterbildungsmaßnahmen zuordnen. Den größten Konkurrenzvorsprung erwarten sich die Unternehmen wie schon 2016 und 2017 durch Marketing- und Verkaufstrainings, gefolgt von Persönlichkeitsentwicklung und Weiterbildung in den Bereichen "Technik und Produktion" sowie "Informatik und EDV-Anwendungen". (red, 14.6.2018)