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Nicht einmal ein Jahr nachdem Ubisoft mit "Assassin's Creed Origins" die etwas angestaubte Serie wieder auf erfolgreiche Wege lenken konnte, gibt es mit "Assasin's Creed Odyssey" schon das nächste Abenteuer. Nach Ägypten geht es bei dem neuen Ableger nun ins antike Griechenland. Neu ist, dass man keinen wirklichen Assassinen spielt und sich das Game nun vielmehr als Rollenspiel und weniger Action-Adventure versteht. Zuletzt kann man nun auch zwischen Frau und Mann als Spielfigur auswählen. Der STANDARD konnte das Game im Rahmen der E3 bereits anspielen.

Beide Spielfiguren ergänzen sich

Trotz des geringen Abstands zwischen den beiden Ablegern der Reihe, kommt "Assassin's Creed Odyssey" durchaus mit einigen Neuerungen. Die erste bekommt man bereits beim Aussuchen des Charakters zu Gesicht. Auszuwählen ist nämlich zwischen Alexios und Kassandra. Entscheidet man sich für eine der beiden Figuren, bekommt man die andere aber trotzdem immer wieder zu Gesicht, da sich die Geschichten der beiden Charaktere immer wieder treffen und Alexios und Kassandra zum Teil auch zusammenarbeiten.

Griechenland-Urlaub inkludiert

Der Peloponnesische Krieg wütet nämlich in Athen und man selbst gerät als Söldner zwischen die Kriegsparteien. Der Kampf beschränkt sich allerdings nicht nur auf die griechische Hauptstadt, sondern findet auch auf hoher See oder den griechischen Inseln wie Mykonos, Naxos oder Delos statt. Wie schon beim Vorgänger ist die Spielewelt ein wahrer Augenschmaus, der zum Ausharren und einfach die Landschaft betrachten einlädt. Griechenland-Urlaub für den kleinen Gamer sozusagen.

Entscheidungen gefragt

Dass "Assassin's Creed Odyssey" nun vielmehr ein Rollenspiel ist, zeigte sich im Kurz-Test ebenso vielerorts. Wie Konversationen und Missionen ablaufen, entscheidet man nämlich selbst. Auch auf welche Seite man sich schlägt, ist gänzlich dem Spieler überlassen. Wie man hier nun verfährt, hat Einfluss auf die weitere Geschichte. Selbst Nebenmissionen sollen hier Geltung tragen, wie dem STANDARD auf Nachfrage bestätigt wurde. Ob diese Design-Entscheidung aufgeht, bleibt offen.

Einfach mal das Schild wegreißen

Hinsichtlich des Gameplays hat sich gegenüber "Origins" nur wenig getan. Man schleicht als Alexios oder Kassandra herum, vollbringt atemberaubende Parcour-Läufe und kämpft auf hoher See beziehungsweise auf Land gegen eine Vielzahl an Gegnern. Das Kampfsystem besteht weiterhin Hinhauen, Ausweichen und Blocken – mit Spezialfähigkeiten können dem Gegner nun etwa Schilder weggezogen oder man selbst geheilt werden. Der Schwierigkeitsgrad ist anfangs etwas knackig, nach einer Weile kommt man mit Gegnern dann aber schon deutlich besser zurecht.

"Assassin's Creed Odyssey" im Trailer.
Ubisoft North America

Was man sich erwarten kann

Bei "Assassin's Creed Odyssey" lenkt Ubisoft die Reihe weiter in eine erfrischende Richtung, die durchaus funktionieren könnte. Hinsichtlich der Spielmechanik hat sich im Vergleich zum starken Vorgänger wenig getan. Die Inklusion von Rollenspiel-Elementen wie interaktiven Dialogen, Missionen mit unterschiedlichen Enden und eine tiefe Verflechtung dieser in die Hauptgeschichte, sind begrüßenswerte Änderungen, die beim ersten Kurztest durchaus gefielen. Ubisoft schreitet damit immer weiter von den (erfolgreichen) Anfängen der Serie weg – eine schlechte Entscheidung ist dies allerdings nicht. (Daniel Koller aus Los Angeles, 17.6.2018)