Wien – Theodor Österreicher, viele Jahre lang Direktor des Verbands der gemeinnützigen Bauvereinigungen, ist am Donnerstag im 69. Lebensjahr in Wien verstorben. Das teilte der Verband in einer Aussendung mit.

Österreicher galt als Doyen des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes (WGG), wirkte aber auch am Wohnungseigentumsgesetz (WEG) und am Mietrechtsgesetz (MRG) maßgeblich mit. "Kaum jemand hat den gemeinnützigen Wohnbau in Österreich derart geprägt wie Theodor Österreicher. Wir verlieren mit ihm nicht nur einen der größten Mitstreiter, sondern auch einen echten Freund", so Verbandsobmann Karl Wurm.

Österreicher war nach seiner Tätigkeit beim Magistrat Wien (Abteilung Wohnbauförderung/ Wohnungsverbesserung) von 1982 bis 2016 Direktor des Österreichischen Verbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen – Revisionsverband. Er war Mitglied des Zentralausschusses der genossenschaftlichen Revisionsverbände, Mitglied in diversen Forschungsinstitutionen, Berater in Wohnrechtsangelegenheiten für mehrere Ministerien sowie Mitherausgeber der "Wohnrechtlichen Blätter". Sein wirken wurde auch mit zahlreichen Ehrungen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Großen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. (red, 14.6.2018)