Linz/Wien – Die Integrationsreferenten der Länder treffen am Donnerstag in Linz zusammen. Der Gesprächsbedarf dürfte groß sein. Gastgeber ist der oö. Landesrat Rudi Anschober (Grüne), der u.a. das Auslaufen der Sprachkurse für Flüchtlinge bei gleichzeitigem Hochschrauben der Anforderungen an das Sprachniveau bei der Mindestsicherung kritisiert.

Anschober will neben der Forderung nach der Fortführung von Deutschkursen in der Grundversorgung, deren Finanzierung seitens des Bundes ja ausgelaufen ist, sowie nach generell mehr Integrationsmaßnahmen auch jene nach der Öffnung des Arbeitsmarktes für Asylwerber ab dem sechsten Aufenthaltsmonat in Mangelberufen aufs Tapet bringen. Zudem will er sich für "Ausbildung statt Abschiebung" sowie mehr Möglichkeiten für Ausbildung und Qualifizierung von Migranten starkmachen und verlangt eine Neubewertung der Sicherheitslage in Afghanistan.

Das Treffen startet bereits am Mittwoch mit Gesprächen auf Beamtenebene. Donnerstagvormittag konferieren dann die zuständigen Landesräte im Spiegelsaal der Linzer Redoutensäle. Die für Integration zuständige Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) wurde eingeladen. (APA, 17.6.2018)