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Wer Youtube Premium über iOS abonniert, zahlt deutlich drauf.

Foto: Reuters

Nach langem Warten hat Youtube sein Bezahlangebot auch in Österreich und Deutschland eingeführt. Gegen eine monatliche Gebührt erhält man Musikstreaming, werbefreie Youtube-Nutzung, Zusatzinhalte auf der Videoplattform und andere Features wie Musikdownloads und Hintergrundwiedergabe.

Jedoch kostet der Service nicht für alle gleich viel. Apple-Nutzer müssen deutlich mehr zahlen. Der Aufschlag lässt sich allerdings leicht umgehen.

Vier bis fünf Euro Differenz pro Monat

11,99 Euro kostet das volle Abo monatlich. 17,99 Euro werden fällig, wenn man das Familienangebot in Anspruch nimmt. Allerdings nicht, wenn man Apples mobile Geräte verwendet. Meldet man das Abo von einem iPad oder iPhone an, zahlt man deutlich drauf. Es werden dann 15,99 beziehungsweise 22,99 Euro verrechnet, ein Aufschlag von 33 beziehungsweise 28 Prozent im Vergleich zum Standardpreis.

Wohl Ausgleich für Apples Provision

Warum dies so ist, hat Google bislang nicht erklärt. Der Grund dürfte aber bei Apples iTunes-Preismodell zu suchen sein. Bei Mikrotransaktionen schneidet der Konzern 30 Prozent mit. Das gilt auch für Abos, bei denen die Provision erst nach einem Jahr auf 15 gesenkt wird, wie sich in der offiziellen Dokumentation nachlesen lässt.

Das gleiche Modell gilt seit 2018 auch für den Play Store. Dort muss sich Youtube aber freilich nicht um die Gebühren scheren, da das Unternehmen eine Tochter des Betreibers Google ist.

Leicht umgehbar

Allerdings ist der Aufschlag, der sich jährlich auf 48 bis 60 Euro summiert, leicht umgehbar. Dazu muss man das Abo auf einer nicht Apple zugeordneten Plattform abschließen. Anbieten würden sich hier etwa die Youtube-App für Android oder ein Browser. Relevant ist, dass das Abo nicht über iTunes angemeldet wird. (red, 25.6.2018)