Montréal statt New York City

Natur und Stadt: Die zweitgrößte Stadt Kanadas hat ihren Namen vom Hausberg "Mont Royal", der mit 233 Metern mitten im Stadtzentrum über der Stadt ragt. Auf einer Wanderung zum Gipfelkreuz genießen die Besucher einen herrlichen Blick über die Skyline der Stadt – ob tagsüber oder zum Sonnenuntergang. Wem die Wanderung zu anstrengend ist, kann auch den Bus nehmen.

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Güimar statt Gizeh

Rätsel der Wissenschaft: Anfang 1990 verbrachte der norwegische Forschungsreisende Thor Heyerdahl seinen Urlaub auf Teneriffa, wo er in Güimar von Einheimischen auf einen Geröllhaufen aufmerksam gemacht wurde. Dort entdeckte er die sechs stufenförmigen Steinpyramiden aus Vulkangestein. Heyerdahl wurde durch verschiedene Expeditionen bekannt, in denen er den frühen Kulturaustausch auch über die Weltmeere hinweg nachweisen konnte. Laut seiner Theorie war Teneriffa Zwischenstation der Ägypter auf dem Weg zu den Mayas in Mittelamerika. Die Theorie ist unter Forschern allerdings umstritten. Die Besucher können sich jedoch in dem Parque Etnográfico Pirámides de Güímar selbst ein Bild machen. Ein ganz besonderes Spektakel erwartet die Gäste jedes Jahr am 21. Juni, denn dann findet der doppelte Sonnenuntergang statt. Die Sonne verschwindet hinter einem Berg, um dann kurz darauf wieder zu erscheinen.

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Dettifoss statt Niagara Fälle

Gewaltige Wassermassen: Im nördlichen Island stürzt der Fluss Jökulsá á fjöllum, der am Vatnajökull-Gletscher entspringt, 44 Meter in die Tiefe der Jokulsárgljufur-Schlucht. Durch den Gletscher erhält Dettifoss eine milchig hellgraue Farbe. Als größter Wasserfall Europas mit rund 100 Metern Breite ist er dabei mindestens genauso imposant wie die nordamerikanischen Niagara-Fälle. Seinen ersten Filmauftritt hatte er bereits ebenfalls: Im Alien-Film "Prometheus" diente der Dettifoss als Kulisse der Anfangssequenz.

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Ston statt der Chinesischen Mauer

Europas längste Stadtmauer: Die Stadtmauer befindet sich im Dorf Ston, nördlich der kroatischen Küstenstadt Dubrovnik. Das heutige UNESCO-Weltkulturerbe wurde im 14. Jahrhundert errichtet, um die Salzgewinnung des Dörfchens zu schützen. Mit knapp sechs Kilometern Länge ist sie im Vergleich zur Chinesischen Mauer zwar weitaus kleiner, aber ebenfalls sehenswert und deutlich schneller zu erreichen.

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Gorges du Verdon statt Grand Canyon

Canyon mit türkisblauem Fluss: Die Gorges du Verdon oder Verdonschlucht in der französischen Provence entlang des Verdon-Flusses steht dem Grand Canyon der USA in nichts nach. Mit einer Länge von 21 Kilometern und einer Tiefe von 700 Metern ist sie die größte Schlucht in Europa. Durch den Canyon fließt der Fluss Verdon, der mit seinem türkisblauen Wasser in den Stausee Lac de Sainte-Croix mündet und sich besonders zum Wildwasser-Kajaking und Kanufahren eignet. Die unberührte Natur macht die Schlucht zum Paradies für Wanderer und Kletterer und Angebote wie Bungee-Jumping, Paragliding oder Drachenfliegen sorgen für den extra Adrenalinschub.

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Royal Pavilion in Brighton statt Taj Mahal in Indien

Exotischer Palast mitten in Brighton: 1787 wurde der Royal Pavilion als Zufluchtsort am Meer für König Georg IV. August Friedrich errichtet. Der geschichtsträchtige Bau wurde zeitweise während des Ersten Weltkriegs als Krankenhaus für verletzte Soldaten genutzt. 1822 erhielt der Palast seine indischen Dachspitzen von dem Architekten John Nash. Zusammen mit der extravaganten Einrichtung in Chinoiserie ist das Bauwerk seitdem das ungewöhnlichste Wahrzeichen Brightons und weist durch sein außergewöhnliches Dach eine gewisse Ähnlichkeit zu dem indischen Mausoleum auf.

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Lykische Felsengräber statt jordanisches Petra

Häuschen als Grabanlage: Die antike Stadt Myra, heute unter dem Namen Demre bekannt, befindet sich in der türkischen Provinz Antalya. Im bergigen Lykien gelegen, ist Myra nicht nur als Wallfahrtsort beliebt, weil dort nachweislich der Nikolaus von Myra im vierten Jahrhundert vor Christi lebte, sondern auch durch die berühmten Felsengräber. Die Gräber wurden in den Akropolisberg geschlagen und sind von einer beeindruckenden Felslandschaft umgeben.

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Giethoorn statt Venedig

Das niederländische Venedig: Das 2.600-Seelen-Dorf Giethoorn liegt direkt am Nationalpark Weerribben-Wieden neben einem Sumpfgebiet und ist berühmt für seine kleinen Kanäle, denn der Ort ist so gut wie auto- und straßenfrei. Mit dem Rad, zu Fuß oder über die typischen Grachten lassen sich die kleinen Bauernhäuser, enge Pfade und die insgesamt 180 Brücken entdecken. Die Atmosphäre macht das Dorf im Gegensatz zum hektischen Venedig zu einer echten Ruheoase.

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Mystras statt Machu Picchu

Bewegte Vergangenheit: Seit 2017 ist der Zugang zur Inka-Stadt Machu Picchu stark reglementiert. Eine alternative ist die Ruinenstadt Mystras in Griechenland. Unweit von Sparta auf dem Peloponnes im Zentrum des Landes gelegen, ist die frühere Bergfestung noch heute in einem sehr guten Zustand. Sie entstand, als das byzantische Reich zerschlagen wurde und Bewohner in der Bergfestung Zuflucht und Schutz suchten. Neben den gut erhaltenen Kirchen genießen Besucher den Panoramablick von der Zitadelle, die auf einem 600 Meter hohen Berg liegt.

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Römisches Amphitheater von Mérida statt Kolosseum Rom

UNESCO-Weltkulturerbe: Das Amphitheater von Mérida in Spanien wurde im achten Jahrhundert vor Christi erbaut und diente vor allem für Gladiatorenkämpfe. Noch heute sieht man die Gruben für die Tiere. Daneben befindet sich das Theater, das bis zu 6.000 Besucher fasst. Im Zentrum steht die eindrucksvolle Bühne, die mit korinthischen Marmorsäulen geschmückt ist. Noch heute ist der Komplex Veranstaltungsort für verschiedene Kulturevents. (red, 28.6.2018)

Quelle u.a. weg.de

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