Ein wichtiger erster Schritt beim Zinshauskauf ist zu überlegen, wofür man ein Zinshaus verwenden möchte.
Verwendung des Zinshauses
Hier gibt es im Wesentlichen zwei Fälle: ein Zinshaus als Geldanlage oder ein Zinshaus, in dem man später wohnen möchte. Diese beiden Dinge schließen sich in Wahrheit aus. Wenn man ein Zinshaus für die Geldanlage sucht, dann sucht man in der Regel ein fertiges Zinshaus, das vom Keller bis zum Dach saniert ist. Im besten Fall – wegen der höheren Miete – ist auch das Dachgeschoß ausgebaut. Wenn man ein Zinshaus kauft, um selber darin zu wohnen, zum Beispiel um das Dachgeschoß auszubauen, dann gilt es, andere Überlegungen zu treffen.
Von Anfang an mitbedenken: Der Dachbodenausbau
Ein oftmals komplexer und teurer Vorgang, der von Anfang an mitbedacht werden soll, ist ein etwaiger Dachbodenausbau. Hier sollte darauf geachtet werden, einen Baumeister und einen Architekten mit ausreichend Erfahrung zu beauftragen, die bereits Referenzen auf diesem Gebiet haben.
Mängelliste des Baumeisters
Mit dem Baumeister bietet es sich an, eine Begehung des Objekts vorzunehmen und ihn danach um eine Mängelliste zu fragen. Eine Mängelliste ist nur dann sinnvoll, wenn darin auch angegeben ist, bis wann ein Mangel ausgebessert werden muss (zum Beispiel: Mangel A muss in zwei Jahren erledigt werden, Mangel B erst in zehn Jahren). Man sollte den Baumeister direkt um Kostenvoranschläge für die entsprechenden Mängel bitten und erhält somit eine Arbeitsunterlage für die kommenden Jahre. Anhand dieser "To-do-Liste" kann man konkreter abschätzen, was auf den Zinshauseigentümer in den kommenden Jahren zukommt.
Hausbegehung
Ein weiterer Punkt, der beachtet werden soll, ist die Begehung des Hauses mit der Zinsliste, um sich ein genaues Bild über die Lage der einzelnen Tops oder Wohnungen zu machen. Es ist nicht gesagt, dass ein Top 5 im ersten Stock ist, nur weil auch das Top 4 im ersten Stock liegt. Es ist durchaus möglich, dass sich das Top 5 im Keller befindet und somit vollkommen sinnlos ist. Man sollte immer bedenken, dass man mit einem Zinshaus Nutzfläche kauft.
Ein ganz einfaches Rechenbeispiel: