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Matteo Salvini im feinen Zwirn.

Foto: REUTERS/Stefano Rellandini/File Photo

Rom – Eine Gruppe von Intellektuellen hat eine Unterschriftensammlung gegen die Einwanderungspolitik der italienischen Regierung gestartet. Rund 200 Professoren, Schriftsteller, Künstler, Regisseure und Politiker unterzeichneten einen Appell an Präsident Sergio Mattarella, in dem die Politik der "geschlossenen Häfen" der Regierung als verfassungswidrig bezeichnet wird.

Die Einwanderungspolitik von Innenminister Matteo Salvini sei "vom moralischen Standpunkt aus inakzeptabel". Sie widerspreche den Grundrechten. "Migrationsströme sind natürlich und für die Gesellschaften von wesentlicher Bedeutung", hieß es im Schreiben. Dabei wurde zum Respekt für die kulturelle Vielfältigkeit, das Asylrecht und das Recht auf Integration aufgerufen.

"Diese Prinzipien sind in Europa mit dem Sieg über den Nationalsozialismus und den Faschismus hart erkämpft worden. "Wir appellieren an Präsident Mattarella, jegliche Maßnahme zu verhindern, die auf ethnisch-rassistischer Diskriminierung basiert und das Asylrecht verletzt", hieß es im Schreiben. (APA, 28.6.2018)