Laxenburg – Der südafrikanische Ökologe Albert van Jaarsveld wird ab Oktober den niederländischen Klimaexperten Pavel Kabat an der Spitze des Internationalen Instituts für angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg bei Wien ablösen. Das teilte das Bildungsministerium am Freitag mit. Van Jaarsveld war zuvor in hochrangigen Positionen im Forschungsmanagement in Südafrika aktiv.

Der designierte neue Generaldirektor des IIASA wurde vom Leitungsgremium des Forschungsinstituts einstimmig bestellt. Van Jaarsveld fungierte in seinem Heimatland als Geschäftsführer der Forschungsförderungsgesellschaft "National Research Foundation" sowie als Vizerektor und Principal der Universität von KwaZulu-Natal in Durban.

Das IIASA wurde 1972 auf Initiative der USA und der UdSSR gegründet, um eine wissenschaftliche Brückenfunktion zwischen Ost und West einzunehmen. Im Mittelpunkt der interdisziplinären Forschungsarbeiten des Instituts stehen Probleme mit globaler Bedeutung wie Umwelt-, Energie- oder Bevölkerungsfragen. Inhaltlich beschäftigt man sich mit Fragestellungen im Zusammenhang mit dem globalen Klimawechsel, Erfordernissen und Folgen der weltweit knapper werdenden Energieressourcen und Auswirkungen der Umweltverschmutzung, wirtschaftlich relevanten Problemen sowie sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen demografischer Veränderungen. Die Institution wird von 23 Ländern getragen. (APA, 29. 6. 2018)