Jährlich gibt es mehr als 150.000 Verkehrstote in Indien. Bei einem Verkehrsunfall im Norden starben am Sonntag 44 Menschen.

Foto: APA/AFP/State Disaster Response

Neu-Delhi – Bei einem schweren Busunglück in Indien sind mindestens 47 Menschen ums Leben gekommen. Der überfüllte Bus war von der Straße abgekommen und in eine Schlucht gestürzt, sagte ein Polizeibeamter am Sonntag. Elf Menschen seien verletzt worden, einige von ihnen schwer. Die meisten Opfer stammten aus der Region.

In dem Bus war Platz für 28 Menschen, an Bord waren jedoch 58. Der Busfahrer sei unter den Toten. "Alle Toten sind nun geborgen", sagte Polizist Sanjay Singh.

Der Unfall ereignete sich auf einer kurvenreichen Bergstraße im Bezirk Pauri Gaehwal in dem gebirgigen Bundesstaat Uttarakhand. Die Ursache des Unglücks sei noch nicht klar, Zeugen zufolge habe der Fahrer in einer Kurve die Kontrolle über den Bus verloren, so die Polizei.

Indien hat weltweit die höchste Zahl an Verkehrstoten – jedes Jahr sterben etwa 135.000 Menschen auf den Straßen des Landes. Gründe sind unter anderem rücksichtlose Fahrweise, die mangelnde Ausbildung der Fahrer und der schlechte Zustand vieler Straßen. Während der Regenzeit sind Bergstraßen wie jene in Uttarakhand besonders gefährlich. (APA/AFP, 1.7.2018)