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Auch mehrere Monate nachdem der Skandal rund um Cambridge Analytica die Datensammelei von Facebook unter massive Kritik gebracht hat, ist das Ausmaß dieser Praxis bisher noch immer nicht vollständig geklärt. Nur nach und nach liefert der Social-Media-Gigant weitere Details, ein solches Puzzlestück liefert nun eine Anfragebeantwortung an das Energy and Commerce Committee des US-Repräsentantenhauses.

Datenweitergabe

Facebook hat in den letzten Jahren die Daten seiner Nutzer mit insgesamt 52 anderen Unternehmen geteilt, dies geht aus dem insgesamt 747-seitigen Dokument hervor. Besonders umstritten: In der Liste finden sich zahlreiche chinesische Unternehmen, von Alibaba über Huawei und Lenovo bis zu Oppo. Ein Umstand, der schon in den letzten Wochen für zahlreiche Kritik gesorgt hat, nun wird allerdings erst das konkrete Ausmaß bekannt.

Details

Das Unternehmen betont dabei, dass man mittlerweile 38 dieser Partnerschaften beendet hat, sieben weitere sollen im Juli auslaufen, im Oktober dann noch eine. Drei Kooperation sollen vorerst allerdings unverändert bestehen bleiben: Konkret geht es hier vor allem um Apple und Amazon, die beide langfristige Verträge mit Facebook haben. Dazu kommt dann noch die Firma Tobii, die eine Augen-Tracking-App anbietet, die an motorischen Störungen des Nervensystems Erkrankten die Nutzung von Facebook ermöglicht.

Browser

Ebenfalls aufrecht sind Kooperation mit Alibaba, Mozilla und Opera, die diese dafür nutzen, um Facebook-Benachrichtigungen im Browser anzuzeigen. Dabei würden allerdings keinerlei Daten über die eigenen Freunde weitergereicht, versichert man – wie es bei anderen Partnerschaften sehr wohl der Fall ist. (apo, 1.7.2018)