The First Purge (USA 2018, 97 min)
Regie: Gerard McMurray
Mit: Y'lan Noel, Lex Scott Davis, Joivan Wade, Marisa Tomei, Melonie Diaz

Unruhen, Gewalt und Hass vergiften das Klima in den Vereinigten Staaten von Amerika. Das soll sich ändern, verspricht die Partei "Neue Gründungsväter Amerikas", die sich durch ein außergewöhnliches Experiment die Stimmen ihrer Wähler erhofft. Eine sogenannte Säuberung soll es den Bürgerinnen und Bürgern möglich machen, einmal im Jahr Verbrechen begehen zu können, ohne Folgen fürchten zu müssen. Das Ziel: Die Kriminalitätsrate soll dadurch auf unter ein Prozent sinken. Zu Testzwecken soll eine Säuberung auf Staten Island stattfinden. Als die Bewohner sich weigern, einander umzubringen, greifen die Politiker selbst ein und sorgen für eine blutige Nacht... Der jüngste Teil der erfolgreichen "Purge"-Reihe ist noch politischer als die drei Filme zuvor.

KinoCheck

Liebe bringt alles ins Rollen (F/B 2018, 107 min)
Regie: Franck Dubosc
Mit: Franck Dubosc, Alexandra Lamy, Elsa Zylberstein, Gerard Darmon, Claude Brasseur

Vor einigen Jahren sorgte "Ziemlich beste Freunde" für einen Hype im Kino. Nun startet eine neue französische Komödie, die vom Leben mit Behinderung erzählt. Der eitle Jocelyn (Franck Dubosc) bringt sich in "Liebe bringt alles ins Rollen" in eine verzwickte Lage: Der grauhaarige Unternehmer fährt gerne Porsche, schaut Frauen auf den Hintern und lügt ununterbrochen. Um seine Nachbarin Julie ins Bett zu kriegen, tut er so, als säße er im Rollstuhl. Als er ihre schöne Schwester Florence kennenlernt, wird es kompliziert. Denn Florence (Alexandra Lamy) sitzt wirklich im Rollstuhl.

KinoCheck

Die Frau, die vorausgeht (USA 2017, 101 min)
Regie: Susanna White
Mit: Jessica Chastain, Michael Greyeyes, Sam Rockwell, Ciaran Hinds, Bill Camp

Die reiche Witwe Catherine Weldon reist im Jahr 1890 im Luxuszug von New York nach North Dakota, sie will den Häuptling Sitting Bull malen. Bei den Soldaten und Siedlern im Westen stößt sie auf Misstrauen und Ablehnung, sie sehen die Indianer als Konkurrenten und Feinde, die Niederlage gegen sie am Little Bighorn aus dem Jahr 1876 ist allgegenwärtig. Die britische Regisseurin Susanna White huldigt der Romantik des "edlen Wilden", befindet die STANDARD-Filmkritik.

TobisFilmclub

Halaleluja (IRL/D/F 2017, 95 min)
Regie: Conor McDermottroe
Mit: Nikesh Patel, Colm Meaney, Art Malik, Sarah Bolger, David Kross

Nicht immer kann man sich seine Geburtstagspräsente aussuchen. Ragdan aber, der junge Inder, bekommt zu seinem Ehrentag nicht weniger als einen alten Schlachthof geschenkt. Und das ausgerechnet von seinem Vater. Dem Vater, vor dessen Heiratsplänen sich Ragdan in eine irische Küstenstadt geflüchtet hatte. Dort nun, so die Pläne von Ragdans Papa, soll ein Halal-Betrieb für die muslimische Gemeinde entstehen. Ragdans Leben jedenfalls wird gehörig durcheinandergebracht. In der Sommerkomödie mit dabei: Colm Meaney, bekannt aus "Star Trek", und der deutsche Schauspieler Davis Kross ("Der Vorleser").

KinoCheck Comedy

Candelaria – Ein kubanischer Sommer (D/NOR/ARG/Kolumbien/Kuba 2017, 87 min)
Regie: Jhonny Hendrix Hinestroza
Mit: Veronica Lynn, Alden Knight, Philipp Hochmair, Manuel Viveros

Im Havanna der 90er-Jahre leben die beiden Mittsiebziger Candelaria (Veronica Lynn) und Victor Hugo (Alden Knight) eine vom schnöden Alltag geprägte Beziehung. Die politische Entwicklung geht an ihnen weitgehend spurlos vorüber. Schwung in das Leben der beiden älteren Herrschaften kommt erst, als Candelaria, die in einem Hotel arbeitet, in der Schmutzwäsche eine Kamera findet und diese mitgehen lässt. Die beiden Senioren entdecken sukzessive, wie sie mit der Videokamera ihr Leben ein wenig aufpeppen können – bis das Gerät eines Tages spurlos verschwindet. Und so muss sich Victor Hugo nach "El Hormigueo" begeben, wo Gestohlenes wiedergefunden werden kann, wenn auch unter Gefahren.

KinoCheck Indie

Zama (ARG/BRA/MEX/E/F/NL/CH/USA/POR/DOM/LBN 2017 115 min)
Regie: Lucrecia Martel
Mit: Daniel Gimenez Cacho, Lola Duenas, Juan Minujin, Matheus Nachtergaele, Rafael Spregelburd

Don Diego de Zama ist im 18. Jahrhundert als Offizier der Spanischen Krone in Paraguay – wo er auf dem Karriereast ein totes Ende erreicht hat. Der ersehnte Brief des Königs zur Versetzung nach Buenos Aires trifft nicht ein, während seine Gouverneure kommen und gehen. Nach Jahren des Wartens beschließt Zama daraufhin, sich einer Rotte von Soldaten anzuschließen, die einen gefährlichen Banditen jagt. Ein STANDARD-Interview mit Regisseurin Lucrecia Martel gibt es hier zu lesen.

Filmgarten

How to Party with Mom (USA 2018, 105 min)
Regie: Ben Falcone
Mit: Melissa McCarthy, Gillian Jacobs, Maya Rudolph, Julie Bowen, Matt Walsh

Kaum ist die Tochter zum letzten Collegejahr verabschiedet, erfährt Deanna von ihrem Ehemann, dass er die Scheidung will. Deanna stürzt in eine Sinnkrise, erkennt aber schnell, wie sehr sie es bereut, selbst nie ihr letztes Studiensemester beendet zu haben. Kurzerhand schreibt sich Deanna noch einmal ein und erlebt, was es heißt, noch ein Mal Studentin zu sein – inklusive Mitbewohnerinnen im Wohnheimzimmer, Hasch-Brownies auf Partys und einer Affäre mit einem jungen Kommilitonen. Melissa McCarthy ("Brautalarm") spielt hier erneut in einem Film ihres Mannes Ben Falcone. (APA, red, 9.7.2018)

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