Die Seniorenorganisationen von SPÖ und ÖVP haben sich am Montag einig in ihrer Forderung nach einer Erhöhung des Pflegegelds gezeigt.

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Wien – Die Seniorenorganisationen von SPÖ und ÖVP haben sich am Montag einig in ihrer Forderung nach einer Erhöhung des Pflegegelds gezeigt. Sowohl der schwarze Seniorenbund als auch der rote Pensionistenverband erinnerten an den Wertverlust von rund 35 Prozent seit der Einführung vor 25 Jahren. Unterstützung dafür gab es von Volksanwalt Günther Kräuter (SPÖ).

Sie sehe die Valorisierung des Pflegegelds als vordringliche Aufgabe, so Seniorenbund-Präsidentin und Seniorenrats-Vorsitzende Ingrid Korosec in einer Aussendung. Die Einführung im Jahr 1993 bezeichnete sie als sozialpolitische Revolution. Nicht zu erhöhen wäre für sie der falsche Weg, schließlich ermögliche es der Zuschuss vielen Menschen mit Betreuungsbedarf, weiter zuhause zu wohnen. Pensionistenverband-Präsident Peter Kostelka verlangte eine deutliche Erhöhung in allen Stufen. Würde erst ab Stufe 4 erhöht, wie es die Regierung wolle, würden 300.000 pflegebedürftige Menschen nichts davon bekommen: "Das ist unakzeptabel."

Ganz ähnlich Kräuter. Die vom Sozialministerium angekündigte Erhöhung ab der Pflegegeldstufe 4 sei im Ergebnis eine Subvention von Pflegeheimen und daher der völlig falsche Weg, erklärte er. (APA, 2.7.2018)