Zweiter Anlauf für Deni Alar, der nach Hütteldorf zurückkehrt.

Foto: SK Rapid

Wien – Die kolportierte Rückkehr von Deni Alar nach Hütteldorf ist fix. Damit verliert Sturm den nächsten Topspieler und nebenbei seinen Kapitän. Alar, der Rapid im Sommer 2016 verließ, weil er nicht zum Zug gekommen war, erhält einen Vertrag bis Sommer 2022. Der 28-jährige Steirer hatte bereits von 2011 bis 2016 139 Pflichtspiele (43 Tore) für den Rekordmeister absolviert.

Alar zählte in seiner ersten Ära beim SK Rapid zu den absoluten Publikumslieblingen, 2012 (damals war er mit vier Toren in vier Europa-League-Qualifikationsspielen entscheidend am erfolgreichen Sprung in die Gruppenphase beteiligt) wurde er von den Fans sogar zum "Rapidler des Jahres" gewählt. Rückschläge gab es durch zwei schwere Verletzungen, ein Achillessehnenriss im Mai 2013 und ein Mittelfußknochenbruch im August 2014 setzten ihn fast ein Jahr lang außer Gefecht, seither blieb der zweifache Internationale aber von schwereren Blessuren verschont und kam nach seinem Wechsel zum SK Sturm voll in Schwung.

Platz zwei in der Schützenliste

In den letzten beiden Saisonen erreichte Alar jeweils Platz zwei in der Bundesliga-Torschützenliste und erzielte für die Schwarzen in 82 Pflichtspielen nicht weniger als 41 Treffer. In seiner Profilaufbahn hat er insgesamt bereits 333 Pflichtspiele in Meisterschaft, Europacup und ÖFB-Cup bestritten und dabei 111 Treffer erzielt.

Fredy Bickel, der nach den Verletzungen der Offensivspieler Giorgi Kvilitaia, Andrija Pavlovic und Philipp Schobesberger am Dienstag die rasche Verpflichtung eines zusätzlichen Stürmers angekündigt hatte, meint zu diesem Transfer-Coup: "Ich freue mich ungemein, dass Deni Alar wieder zum SK Rapid kommt. Er ist ein spezieller Stürmer mit einer riesigen Qualität im Abschluss und zudem sehr spielstark. Er kennt nicht nur die Liga, sondern auch unseren Verein bestens und wird so sehr rasch und leicht integriert werden. Ich hoffe und bin guter Dinge, dass er bei uns rasch an seine Hochform der letzten beiden Jahre anschließen kann", so der 53-jährige Schweizer.

Djuricin: "Qualitätsschub in der Offensive"

Auch Goran Djuricin ist erleichtert, dass so rasch ein neuer Stürmer, der bereits im Trainingslager in Windischgarsten eintraf, verpflichtet werden konnte: "Ich bin begeistert, dass mit Deni Alar der beste österreichische Angreifer unserer Liga künftig in unseren Reihen steht. Er wurde nicht umsonst ins Nationalteam einberufen und wird uns mit Sicherheit einen Qualitätsschub in der Offensive bringen", so der grün-weiße Cheftrainer.

Deni Alar selbst meint zu seinem Comeback in Grün-Weiß: "Ich hätte noch vor wenigen Tagen nie und nimmer damit gerechnet, die Chance auf einen Transfer zu Rapid erhalten, sonst hätte ich auch einige Fragen in diversen Interviews anders beantwortet. Wie viele wissen, wollte ich vor zwei Jahren schon beweisen, dass ich weiter in den grün-weißen Kader gehöre, damals wurde mein Vertrag aber leider nicht verlängert. Schlussendlich war aber auch mir damals klar, dass es wohl besser ist, bei einem anderen Klub meine Chance zu suchen. Daher möchte ich dem SK Sturm Graz für die letzten zwei wirklich überragenden Jahre danken. (red, 6.7.2018)