Wien – Nachdem der Wissenschaftsfonds FWF aus Budgetknappheit 2016 seine Antragsrichtlinien für Forschungsprojekte geändert hatte, fallen nun angesichts verbesserter Finanzlage einige Beschränkungen: So können Wissenschafter ab August drei statt zwei laufende Projekte leiten. Die damals eingeführte Deckelung der Antragssumme von 400.000 Euro falle überdies weg, teilte der FWF am Montag mit.

Grund für die teilweise Aufhebung der Restriktionen sei die Erhöhung des Budgets um 110 Millionen Euro für den Zeitraum zwischen 2018 und 2021, hieß es seitens des auf die Förderung von Grundlagenforschung spezialisierten FWF. Die maximale Laufzeit für Forschungsvorhaben bleibt weiter bei vier Jahren, neu ist allerdings die Ausweitung der "Möglichkeit der kostenneutralen Verlängerung" auf bis zu zwölf Monate zusätzlich.

FWF-Präsident Klement Tockner zeigte sich erfreut, dass man "nach zwei, zugegebenermaßen einschneidenden Jahren die Antragstellerinnen und Antragsteller unmittelbar von der Budgeterhöhung profitieren lassen" könne. Es gebe jedoch "noch viel zu tun, wenn man das Ziel, Österreich zu den Innovation Leadern aufschließen zu lassen, verwirklichen möchte", so Tockner. (APA, 9.7.2018)