Deutschland und China wollen ihre Zusammenarbeit bei autonomen Fahrzeugen als einer der wichtigsten Zukunftstechnologien der Autoindustrie vertiefen. "Wir hoffen, dass der heutige Tag ein guter Tag ist", sagte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Dienstag bei einem Treffen mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang in Berlin. Es gehe um eine offene, transparente Kooperation.

Die beiden Regierungschefs ließen sich auf dem früheren Flughafen Tempelhof im Beisein von Topmanagern der Autobranche autonome Autos vorführen.

Was möglich ist

Merkel sagte, es gehe nichts darüber, einmal praktisch zu sehen, was möglich sei. Li Keqiang sprach von einem wichtigen Projekt. China werde sich dafür offen zeigen gegenüber der deutschen Industrie. Dies müsse auch umgekehrt gelten. China werde die erforderlichen Daten zur Verfügung stellen, damit gemeinsam Autos entwickelt würden, die dann auf Straßen fahren könnten, sagte der Politiker laut Übersetzung.

Am Rande des Treffens unterzeichneten Vertreter der deutschen sowie chinesischen Autoindustrie insgesamt sieben Abkommen. Dabei geht es etwa um eine technische Kooperation bei der Entwicklung selbstfahrender Autos. BMW und der chinesische Autobauer Great Wall besiegelten ihr Gemeinschaftsunternehmen für den Bau eines neuen Elektro-Mini in China. (APA, 10.7. 2018)