Wien – Die Begegnungszone in der Wiener Lange Gasse ist umgesetzt. Der rund 150 Meter lange Abschnitt zwischen Josefstädter Straße und Hugo-Bettauer-Platz wurde in den vergangenen Monaten neu gestaltet und auf ein Niveau angehoben. Am Donnerstag wurde die verkehrsberuhigte Zone offiziell eröffnet.

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Die Lange Gasse habe den Ruf gehabt, sehr verwinkelt und eng zu sein, sagte die Josefstädter Bezirksvorsteherin Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP) bei dem gemeinsamen Pressetermin mit Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) und MA-28-Dienststellenleiter Thomas Keller. Die lange Diskussion über die Umgestaltung habe sich ausgezahlt. "Der Raum ist sehr großzügig geworden. Die Gestaltung ist wunderschön", freute sie sich.

Abstimmung über Abschnitt

Der Bezirk ließ im vergangenen Sommer die Anrainer darüber abstimmen, ob der Abschnitt verkehrsberuhigt werden soll. 56 Prozent sprachen sich dafür aus. Anfang April begannen die Umbauarbeiten. Die Straße wurde in dem Abschnitt auf ein Niveau angehoben und mit einer neuen Pflasterung aus zwei unterschiedlichen Betonsteinen versehen.

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Zufahrts- und Durchfahrtsmöglichkeiten für den Kfz-Verkehr blieben erhalten, die Höchstgeschwindigkeit aber auf 20 km/h festgelegt. Die Zahl der Parkplätze wurde reduziert, Radfahren ist nun in beiden Richtungen möglich.

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Bei dem Umbau wurde auch der Hugo-Bettauer-Platz freundlicher gestaltet. Er wurde optisch vergrößert, indem die Werbesäule entfernt und die Schaltkästen sowie die Telefonzelle versetzt wurden. Zudem wurde eine runde Sitzbank um den Baum am Platz errichtet. Die Gesamtkosten der Umgestaltung betrugen 720.000 Euro, den Großteil davon zahlte die Stadt, der Rest kam aus dem Bezirksbudget. (APA, 12.7.2018)