Die Sicherheitsvorkehrungen in Pakistan sind streng, trotzdem gab es beim Anschlag auf eine Wahlveranstaltung am Freitag erneut fünf Tote.

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Islamabad – Bei einem neuen Anschlag auf eine Wahlkampfveranstaltung in Pakistan sind am Freitag in der Stadt Bannu im Norden des Landes mindestens fünf Menschen getötet worden. Nach Angaben des Polizeichefs explodierte eine Bombe, während der ehemalige Ministerpräsident der Provinz Khyber-Pakhtunkhwa, Akram Durrani, eine Rede hielt.

Durrani, Kandidat der MMA, einer Allianz islamistischer Parteien, blieb unverletzt. Ein Arzt an der städtischen Klinik berichtete zudem von etwa 30 Verletzten, von denen einige in kritischer Verfassung seien.

Zahl der Anschläge gesunken

Erst am Dienstagabend hatte sich ein Selbstmordattentäter der pakistanischen Taliban bei einer Wahlkampfveranstaltung in der nordwestpakistanischen Stadt Peshawar in die Luft gesprengt und mindestens 20 Menschen getötet.

Am 25. Juli wählen mehr als 100 Millionen wahlberechtigte Pakistaner eine neue Nationalversammlung sowie neue Provinzparlamente. Vorsorglich hatte die Wahlkommission das Militär gebeten, die Wahlen mit rund 370.000 Sicherheitskräften zu schützen, wie ein Militärsprecher am Dienstag bekanntgab. Seit 2015 war die Zahl der Anschläge in Pakistan vor allem nach massiven Militäroffensiven gegen einige der Islamisten-Gruppen stark zurückgegangen. (APA, 13.7.2018)