Washington – Der Fed-Banker Robert Kaplan schlägt wegen der US-Zollerhöhungen Alarm. Was derzeit passiere sei zwar nicht positiv, er müsse aber noch nicht seine Prognosen anpassen, sagte der Präsident der Fed von Dallas am Freitag im Reuters-Interview. Sollten sich die Streitigkeiten zwischen den USA und wichtigen Handelspartnern aber zuspitzen, müsse die Fed darauf reagieren.

Er würde seinen Job nicht machen, wenn er diese Handelsanalyse nicht ausspräche gegenüber der Öffentlichkeit, den Entscheidern auf allen Seiten sowie ernannten und gewählten Regierungsvertretern, sagte Kaplan. "Es gehört auch zu meinem Job, relevante Themen auf den Tisch zu legen, die das Wachstum in den USA beeinflussen, auch wenn sie nicht zum Aufgabenbereich der Fed gehören."

Der Handelsstreit mit China hatte sich zuletzt zugespitzt. US-Präsident Donald Trump kündigte weitere Zölle auf chinesische Importwaren im Wert von 200 Milliarden Dollar (171,56 Mrd. Euro) an. Die Volksrepublik wirft den USA im Gegenzug Kriegstreiberei vor. Auch mit der Europäischen Union hat Trump einen Zollstreit angezettelt. (APA/Reuters, 13.7.2018)