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Der scharfe Wettbewerb unter den Mobilfunkern geht munter weiter – und der Marktführer A1 verliert weiterhin scharenweise Kunden. Rund 80.000 Kunden haben sich seit dem ersten Halbjahr 2017 vom Marktführer verabschiedet, darunter besonders viele Nutzer der Billigschiene Yesss. Dies geht aus am Mittwoch veröffentlichten Informationen über den aktuellen Geschäftsverlauf des Unternehmens hervor. Trotzdem läuft es für A1 rund. Die Umsätze stiegen im Halbjahr um 1,2 Prozent auf 1,306 Milliarden Euro und im zweiten Quartal um 0,6 Prozent auf 561,1 Millionen Euro. Derzeit zählt A1 5.284 Millionen Kunden.

Preisindexierung

Um den Kundenschwund zu kompensieren setzt der Handynetzbetreiber auch auf Preiserhöhungen. Eine Strategie die offensichtlich funktioniert, wie aus den Geschäftsinformationen hervorgeht: "Darüber hinaus wirkte sich die Preisindexierung für bestehende Mobil- und Festnetzkunden ab 1. April 2018 positiv auf die Erlöse aus." Der Index wird von der Statistik Österreich berechnet und ist ein Maßstab für die Inflation in Österreich. Neuerdings gilt diese "Indexerhöhung" auch für einige Tarife der A1-Marke "Bob".

Gute Nachrichte für Diskonter

Für Mobilfunk-Diskonter sind das gute Nachrichten, da sie dadurch mit neuen Kunden rechnen können. In den letzten drei Jahren konnten sie, laut eigenen Angaben, den etablierten Anbietern über eine Millionen Kunden abjagen. Ein Großteil wechselte zu Hot, jenem Anbieter der garantiert, dass es keine Preiserhöhungen gibt. (sum, 21.7. 2018)