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"Mr. Bean" ist ein beliebtes Ziel für falsche Todesnachrichten.

Foto: AP

International wurde er vor allem durch seine Rolle als "Mr. Bean" bekannt. In den Kurzfilmen, geprägt vom klassisch-britischen Humor, meisterte er als exzentrischer Sonderling verschiedene Episoden des Alltags.

Nun der englische Darsteller Rowan Atkinson im Alter von 63 Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen – das behauptet jedenfalls eine im Netz kursierende Meldung. Es handelt sich allerdings um einen Hoax, der zur Zeit eifrig von hereingelegten Nutzern geteilt wird. Die Nachricht ist jedoch das Werk von Cyberkriminellen.

Datenklau und Malware

Verbreitet wird die Todesnachricht unter dem Mäntelchen von Fox News. Doch nicht nur das sollte vorsichtig machen. Das Vorschaubild präsentiert sich im Look eines Gedenkvideos. Wer darauf klickt, landet auf einer Seite mit einer Warnung, die über ein Sicherheitsproblem am Computer "informiert".

Hilfe wird unter einer Telefonnummer versprochen. Wer anruft, wird gebeten, seine Kreditkartendaten zu hinterlassen, um im Gegenzug einen Patch zu erhalten, der das nicht existente Problem beheben soll. Dem nicht genug, bei der zum Download bereitgestellten Software handelt es sich um Malware, berichtet das People Magazine.

Atkinson immer wieder Ziel von Hoaxes

Es ist nicht das erste Mal, dass eine falsche Todesmeldung über Atkinson kursiert. In den vergangenen Jahren verbreiteten sich immer wieder entsprechende Meldungen im Netz, teilweise für die Verbreitung von Malware und das Sammeln von Klicks, teilweise aber offenbar einfach als schlechter Scherz. Eine (potenziell unvollständige) Auflistung findet sich am Factcheck-Portal Snopes.

Auch anderen bekannten Persönlichkeiten ist das bereits passiert. Warum gerade Atkinson ein besonders beliebtes Ziel für diese Masche ist, ist nicht bekannt. (gpi, 20.07.2018)