Autoverkäufer Speedy will eine "Ordentliche, Sauberere", aber keine, "die was auf die Couch aufpasst".

Foto: ORF/Wega Film/Josef Neuper

Es soll niemand sagen, dass alte, weiße Männer keinen Platz mehr in der modernen, emanzipierten Welt haben. Dieses TV-Tagebuch ist exklusiv zwei ebensolchen Exemplaren gewidmet. Am Montag erzählen Speedy, eigentlich Peter, und Ludwig in "Liebesg'schichten und Heiratssachen" um 20.15 Uhr in ORF 2 einer sehr geduldigen Elizabeth T. Spira, was sie von einer zukünftigen Partnerin erwarten.

Speedy verkauft Autos, arbeitet sehr viel, und bevor er vier Jahre mit einer verheirateten Frau zusammen war, war er 16 Jahre lang verheiratet. Und hat zwei Kinder. Und hoffentlich schauen diese Kinder ihrem Vater nicht zu. Denn "Kinder sind Beziehungskiller". Meint Speedy. Entweder gehen sie zu früh oder zu spät schlafen, oder man muss am Wochenende was mit ihnen unternehmen. Sagt Speedy.

Die mögliche Zukünftige könne ruhig Kinder haben, aber bitte "über 18 Jahre alt". Außerdem wolle er nichts "Überleibiges", sondern eine "Ordentliche, Sauberere", aber keine, "die was auf die Couch aufpasst". Doch auch Speedy ist nicht so knallhart, wie er vorgibt: Er hat früher auch bei Lassie geweint, gesteht er.

Ludwig und Speedy haben viel gemeinsam. Beide sind ungern Single, und beide arbeiten viel. Auch Ludwig hatte Schwierigkeiten mit Kindern in den Ehen. Und mit Frauen. Insbesondere präpotente Frauen mag er nicht. Frauen hätten so viel Freiheiten und Rechte wie noch nie, meint Ludwig. "Es ist unnatürlich, wenn sie glauben, sie müssen dominanter sein", denn die Frauen entfernen sich immer weiter von der "Fraulichkeit". Betuliche Frauen mag er. Gut, dass Spira keine ist und die richtigen Fragen stellt. (Olivera Stajić, 23.7.2018)