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Polizisten sperrten in Peking das Gelände rund um die US-Botschaft ab.

Foto: Reuters/Peter

Handyaufnahmen von Rauchwolken und Wechat-Berichte über eine mysteriöse Explosion kurz nach 13 Uhr chinesischer Zeit auf der Straße gegenüber dem Eingang zur US-Botschaft in Peking haben die chinesische Hauptstadt am Donnerstag in Alarmzustand versetzt. Wie die Webseite des Staatssenders CCTV und die Polizei über ihren Mikroblog "Pingan Beijing" berichteten, hatte ein 26-jähriger Mann namens Jiang einen großen Feuerwerksböller gezündet, der ihn an seinen Händen verletzte. Der Mann soll aus Tongliao in der Inneren Mongolei stammen. Er wurde von der Polizei abgeführt und in ein Krankenhaus gebracht, soll aber keine schweren Verletzungen erlitten haben. Niemand sonst sei zu Schaden gekommen.

Augenzeugenberichte und Kurzvideos im Internet hatten zuvor eine auf der Straße gegenüber der US-Botschaft liegende Person gezeigt. Über die Motive des Mannes wurde noch nichts bekannt. Spekuliert wurde, dass er zu den vielen Petitionisten gehört, die mit Klagen über Unrecht, das ihnen geschehen ist, nach Peking kommen.

Die Straße Tianzelu, wo neben der US-Botschaft auch die Botschaften Indiens und Israels liegen, wurde sofort nach dem Vorfall abgeriegelt. Mehrere hundert Meter entfernt liegt auf der Hauptstraße Liangmaqiaolu auch die wegen Sommerferien geschlossene deutsche Schule. (Johnny Erling, 26.7.2018)