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Donald Trump liebt Twitter (aber nicht immer).

Foto: Evan Vucci / AP

US-Präsident Donald Trump hat dem Kurznachrichtendienst Twitter vorgeworfen, Mitglieder seiner Republikanischen Partei zu benachteiligen. Dies sei diskriminierend und illegal, kritisierte Trump am Donnerstag auf seinem eigenen Twitter-Account. Er kündigte eine Untersuchung an.

Reduktion

Konkret warf der Präsident dem Unternehmen eine indirekte Sperrung ("shadow banning") vor. Damit nimmt die Sichtbarkeit eines Nutzers in den Suchfunktionen von Twitter ab. Beweise für seine Vorwürfe legte Trump nicht vor. Das Nachrichtenportal Vice hatte berichtet, unter den Betroffenen seien prominente Republikaner wie Ronna McDaniel, die dem Führungsgremium der Partei vorsitzt, sowie der Sprecher von Trumps Sohn Donald Trump Jr.

Twitter reagierte nicht direkt auf den Tweet Trumps. Ein Sprecher erklärte jedoch, es gebe keine "shadow bans". Einige Nutzer würden in der Suche nicht aufgeführt, was jedoch geändert werde. Die dahinter stehende Technik richte sich nach dem Nutzerverhalten und nicht nach politischen Ansichten. Laut einem weiteren Vice-Bericht sind die betroffenen Republikaner nun tatsächlich wieder in der Suche zu finden. (APA, 26.7.2018)