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Das Taliban-Büro im katarischen Doha.

Foto: AP/Osama Faisal

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US-Südasiengesandte Alice Wells mit dem pakistanischen General Qamar Javed Bajwa (Archivbild).

Foto: AP/Pakistani Inter Services Public Relation Department

Peshawar – Ein Treffen zwischen Vertretern der US-Regierung und den Taliban ist mit "sehr positiven Signalen" zu Ende gegangen, wie Insider am Sonntag mitteilten. Bei dem Gespräch sei es um einen Waffenstillstand in Afghanistan gegangen, sagten Personen, die Informationen über das Treffen haben. Über die Gespräche zwischen einer Abteilungsleiterin im US-Außenministerium und Taliban-Vertretern in der vergangenen Woche hatte das "Wall Street Journal" berichtet. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es nicht.

Ein Taliban-Vertreter, der nach eigenen Angaben zu ihrer vierköpfigen Delegation gehörte, sagte, das Treffen habe in "einer freundlichen Atmosphäre" in einem Hotel in Doha in den Vereinigten Arabischen Emiraten stattgefunden. Man könne es nicht Friedensgespräche nennen, aber es seien die Anfänge für formelle und zielgerichtete Gespräche gemacht worden. Beide Seiten seien übereingekommen, sich schon bald wieder treffen und den Afghanistankonflikt durch Dialog beilegen zu wollen. Die Taliban-Delegation habe darauf bestanden, dass niemand von der afghanischen Regierung an den Gesprächen teilnehme.

Die USA und die afghanische Regierung haben ihre Bemühungen um Frieden intensiviert, nachdem ein Waffenstillstand im vergangenen Monat zum Feiertag Eid al-Fitr gehalten hatte. Wegen des Feiertags waren unbewaffnete Taliban-Kämpfer und Soldaten gemeinsam auf den Straßen von Kabul und anderen Städten gewesen und hätten damit die Hoffnung geweckt, dass eine friedliche Lösung des Konflikts möglich sei. Ein neuer Waffenstillstand wird den Insidern zufolge für die nächsten Feiertage ab dem 22. August ins Auge gefasst. (Reuters, 29.7.2018)